Pol&iS-Projekt

  • Konnichiwa, allesamt!


    Wie im An- und Abmelde-Thread erwähnt war ich Dienstag und Mittwoch nicht aktiv dabei. Grund dafür war ein - meiner Meinung nach - sehr interessantes Projekt, welches zwei-einhalb Tage lief (von Dienstag bis Donnerstag). Ich dachte mir einfach, dass es durchaus Sinn machen würde, das hier mal vorzustellen. Worum geht es? Um das Pol&iS-Projekt.



    Was ist Pol&iS?
    Pol&iS (oder POLIS) steht für Politik und internationale Sicherheit. Das ganze ist ein Plan-Spiel, bzw. eine Simulation, bei der die internationale Weltpolitik simuliert wird. Gedacht ist es primär für Schüler des (gymnasialen) 10. und 11. Jahrgangs.
    Veranstalter und Inhaber der Patentrechte (aber nicht Entwickler!) ist die Bundeswehr. Veranstaltungsort war eine Kaserne und die Moderatoren waren Jugendoffiziere. Zweck ist, neben dem Fördern von Softskills (wie spreche ich vor einer großen Menschenmenge?, wie plane ich im Vorraus?, etc.), Interesse für Politik zu wecken und die Abläufe internationaler Politik näher zu bringen.



    Wie funktioniert Pol&iS?
    Ausgelegt ist die Simulation für etwa 50 Leute. Diese werden aufgeteilt in UN-Generalsekretäre, Vertreter der Weltbank, der Weltpresse und der NGOs (Non Governmental Organisations, z.B. Greenpeace oder Amnesty International), sowie Regierungschefs, Staatsminister, Umweltminister und Wirtschaftsminister 13 verschiedener Regionen, wobei jede einzelne Region verschiedene Ausgangsbedingungen bietet.


    Man spielt in Pol&iS-Jahren, die jeweils unterteilt sind in verschiedene Phasen:

    • Nachrichten
    • Beratungsphase
    • Programme, Setzen, Kredite
    • Kurzberatung 1
    • Handel, Verhandlung, Würfeln
    • Kurzberatung 2
    • Internationale Informationen
    • Zusätze
    • (Weiteres)


    Nachrichten: Zu Anfang jeden Jahres gibt es die Pol&iS-Nachrichten, in denen die Szenarien in Form von Konflikten und Problemen gegeben werden und gesagt wird, was diese für Auswirkungen auf die einzelnen Regionen haben, bzw. welche es überhaupt betrifft. Es sind immer die Jugendoffiziere, die als Spielleiter die Szenarien vorgeben und sich dabei an realen Geschehnissen orientieren. Als Beispiel waren bei uns der IS und die Ebola-Epidemie in Afrika zwei zentrale Themen.


    Beratungsphase: Nachdem die Nachrichten gelaufen sind, berät man sich innerhalb der Regionen, wie man auf welche der angesprochenen Probleme reagiert und macht die Haushaltsplanung. Letztere besteht im Ausfüllen von Wirtschafts-, Umwelt- und Bestandsformularen, die dann am Ende der Phase noch einmal abgegeben und geprüft werden. Ausfüllen machen die jeweiligen Minister. Dabei muss der Wirtschaftsminister sämtliche Einnahmen (Geld, sowie Industrie-, Agrar- und Rohstoffgüter) und Ausgaben eintragen. Der Staatsminister trägt im Bestandformular ein, wie der Bestand an Militär und co. aussieht und ob ab- oder aufgerüstet werden soll. Und der Umweltminister sorgt dafür, dass der regionale Müllberg und die globale Luftverschmutzung einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten.
    Während dieser Phase herrscht "Flugverbot", man darf sich also nur innerhalb einer Region austauschen (es sei denn, man hat eine Botschaft).


    Programme, Setzen, Kredite: In dieser Phase gehen Staats- und Wirtschaftsminister aller Regionen in ihre jeweiligen Räume, während die Regierungschefs und Umweltminister im Hauptraum bleiben. Hier darf (und soll) sich untereinander ausgetauscht werden.
    Die Regierungschefs und Umweltminister arbeiten in dieser Phase an Politischen und Umweltprogrammen, in denen sie Lösungen für die jeweiligen Szenarien, bzw. Verbesserung vorschlagen. Dabei werden eigene Schwerpunkte gesetzt und kreative Lösungen verlangt. Am Ende der Phase werden die Umweltprogramme bei den NGOs und die Politischen Programme bei den Jugendoffizieren abgegeben, die sie kontrollieren. Je nach der Qualität nehmen sie unterschiedlichen Einfluss auf den Fortlauf der Szenarien.
    Die Staatsminister gehen an die Weltkarte. Das, was sie dort machen, kann man sich so ähnlich wie das Spiel "Risiko" vorstellen: Auf verschiedene Punkte oder Regionen werden Einheiten gesetzt wie Luft- und Landstreitkräfte, aber auch Polizeieinheiten und Entwicklungshilfe. Währenddessen können auch noch eimal neue Szenarien oder Probleme auftreten.
    Die Wirtschaftsminister gehen zusammen mit den Vertretern der Weltbank in einen Raum. Dort werden dann Kredite vergeben und die Vorarbeit für Wirtschaftsverträge gemacht.


    Kurzberatung 1: In dieser Phase kehren die Wirtschafts- und Staatsminister zurück in den Hauptraum und besprechen kurz mit den Regierungschaefs und Umweltministern, was passiert ist. Hier herrscht wieder "Flugverbot".


    Handel, Verhandlung, Würfeln: In der Phase kehren alle wieder in ihre jeweiligen Räume zurück. Die Regierungschefs verhandeln untereinander und schließen die vorher vorbereiteten (aber auch neue) Wirtschafts- und Sicherheitsverträge ab. Bei den Wirtschaftsministern werden die vorher vereinbarten Summen ausgetauscht und ausgezahlt und die Staatsminister müssen würfeln, ob ihre jeweils gesetzten Einheiten erfolgreich sind oder scheitern (mit Würfeln wird der Zufall simuliert, was gewürfelt werden muss, bestimmen diverse Faktoren).


    Kurzberatung 2: In dieser letzten Beratungsphase kommen wieder alle Minister zurück und es wird ein Resumee für das vergangene Jahr gezogen. Dabei müssen sich die betroffenen auf eine Rede vorbereiten, in der sie Erfolge, Ziele und und Gründe "warum sie die coolsten sind" vortragen.


    Internationale Informationen: Man kann diese Phase quasi als UN-Generalversammlung sehen. Hier muss jeweils einer der UN-Generalsekretäre, ein Vertreter der Weltbank, der Weltpresse, der NGOs und der Regionen eine Rede halten. Im ersten Jahr muss dies der Regierungschef übernehmen, im zweiten der Staatsminister und im dritten der Wirtschaftsminister (im vierten der Umweltminister). Der UN-Generalsekretär muss dabei ein Resume für das gesamte Jahr ziehen, die Weltbank trägt vor und beurteilt, wie die einzelnen Regionen gewirtschaftet haben, die Weltpresse berichtet über Skandale, Schlagzeilen und schaut wie und ob die einzelnen Probleme effizient gelöst wurden, während die NGOs auf die Umweltbilanz der einzelnen Regionen schauen.
    Anschließend bekommt man von den Jugendoffizieren ein Feedback über die Rhetorik und Ausdrucksweise.


    Zusätze: Im Prinzip wäre das Pol&iS-Jahr damit vorbei, doch es können ggf. noch verschiedene Zusatzphasen dazu kommen. Falls jemand einen Antrag stellt, können z.B. Sondersitzungen oder Untersuchungsausschüsse dazu kommen.


    Weiteres: Am Ende des Jahres werden noch das Wetter für das kommende Jahr in den einzelnen Regionen ausgewürfelt. Es gibt gut, schlecht und normal, was unterschiedliche Auswirkungen auf den Agrarwirtschaftsfaktor hat.
    Des Weiteren wird geschaut, welche Region seinen Mindestlebensstandard halten konnte und welche nicht. Jede Region hat einen bestimmten Mindestlebensstandard, den er mit Agrar- und Industriegütern decken muss. Bei Industrienationen liegt dieser verständlicherweise höher als bei Entwicklungsländern und Schwellenländern. Wenn der Standard unterschritten ist, wird gewürfelt. Falls man beim Würfeln verliert oder der Unterdeckung zu hoch ist, kommt es je nach Region zu Streiks, Unruhen oder Guerilla-Kämpfen.



    Mein Eindruck:
    Im großen und ganzen haben mir diese zwei einhalb Tage sehr gefallen. Man bekommt einen guten Eindruck, wie internationale Politik abläuft, was es für Hürden zu bewältigen gillt, was man erreichen kann und was nicht und wie schwierig es sein kann mit anderen zu verhandeln (vor allem, wenn diese das ganze nicht ernst nehmen und die ganze Zeit einen Atomkrieg anzetteln wollen :/ ). Es ist auf jeden Fall besser als trockener Politik-Unterricht.
    Eines merkt man auf jeden Fall: Es ist alles verdammt kompliziert! Zwar merkt man schon, dass alles sehr stark vereinfacht ist - man rechnet z.B. in "Einheiten", hat keine Opposition, das Volk spielt eine eher untergeordnete Rolle und wird als Kollektiv betrachtet, man hat weniger Ämter, ... - aber es ist trotzdem noch sehr schwer zu verstehen und das erste Jahr war deshalb verdammt holprig, denn man musste bei dem System erst einmal durchsteigen. Die Jugendoffiziere meinten, in der Regel schaffe man vier Jahre... Wir haben nur drei geschafft. :xugly:
    Ein Kritikpunkt bei der Durchführung dieses Mal war auf jeden Fall die "schlechte" Organisation. Zwar haben sich die Offiziere merklich Mühe gegeben, doch weil einer der drei Spielleiter nur am ersten Tag da sein konnte, hatten die anderen beiden alle Hände voll zu tun. Manche Sachen wurden auch erst im Laufe der Zeit erzählt wie die Information, dass man erst 5 Diplomaten mit einem Land austauschen muss, damit eine Botschaft entsteht, was geholfen hätte, wenn man das von Anfang an gewusst hätte.
    Die Aktion an sich hat sich aber durchaus gelohnt und mit den verschiedenen Nebenereignissen und kreativen Ideen war es nicht nur sehr informativ, sondern auch spaßig. :D



    So~, und nun zu euch:
    Wie findet ihr eine solche Aktion und warum?
    Seht ihr eine derart starke Vereinfachung oder die Tatsache, dass es von der Bundeswehr veranstaltet wird problematisch?
    Würdet ihr selbst mitmachen / Hättet ihr selbst mitgemacht, wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet / gehabt hättet?
    Wart ihr vllt sogar selbst mal dabei?


    Bin gespannt, was ihr so darüber denkt. Haut in die Tasten! :eins:

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Das Konzept klingt sehr interessant. Ich bin jemand, den Innenpolitik (leider?) überhaupt nicht interessiert. Obwohl die Themen wichtig sind, kann ich mich nicht dazu aufraffen mir ausreichend Informationen für eine differenzierte Meinung zu suchen, oder gar der politischen Debatte zu folgen. Ich musste schon des öfteren zu meinem Erschrecken feststellen, dass jedes Land dem Untergang geweiht wäre, wenn der Großteil seiner Einwohner eine ähnliche Einstellung zu Innenpolitik aufweisen würden, wie ich.
    Im starken Gegensatz dazu interessiere ich mich sehr für internationale Politik. Diesen Interessensunterschied kann ich mir selbst nicht erklären. Ich sollte mal darüber reflektieren wieso das so ist. Leider hat man darauf hierzulande als Einzelperson noch weniger Einfluss als auf Innenpolitik, also sitze ich mit meinem Wissen meistens nur rum.


    Solche Aktionen wie Pol&iS kann ich eigentlich nur begrüßen, zumindest kommt das über deine Beschreibung als etwas sehr Positives rüber. Genau sagen kann ich das nicht, da ich nicht dabei war. Die internationalen Zusammenhänge sind sehr komplex und undurchsichtig. Diese Maschine, die in ihrer Komplexität eine Rakete übertrifft, als ein Spiel für Schüler und Studenten abzubilden, kann und sollte eigentlich nur ein sehr oberflächliches Abbild hervorbringen. Abstraktion und Vereinfachung ist wichtig für Spiele, da man sonst alleine einen ganzen Tag für die Einführung bräuchte (ich bin sowieso erstaunt, dass ihr zwei Tage dafür benutzt habt; ungewöhnlich für eine Schulexkursion). Besonders bei einem derart komplizierten Thema ist es ein Muss zu abstrahieren.


    Das Spielsystem werde und kann ich auch gar nicht bewerten, weil ich nicht mitgespielt habe, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es eine gute Idee ist die Kommunikation zwischen den Teilnehmern derart stark einzuschränken. Es mag die Realität genauer abbilden, doch sehe ich darin eine große Behinderung für das eigentliche Ziel. Nämlich internationale Entscheidungen fällen. Nur selten miteinander reden zu können behindert die Entscheidungsfindung massivst. Korrigiere mich bitte wenn ich hier falsch liege. Desinteressierte Mitschüler und ab und zu mangelnde Kreativität (oder Betreuer) werden wahrscheinlich oftmals ein großes Hindernis dargestellt haben. Niemand sollte zu so etwas gezwungen werden, das verstärkt nur die Abneigung zum Thema und sabotiert gewissermaßen das gesamte Spiel. Ohne Zwang wäre die Exkursion wahrscheinlich gar nicht erst zustande gekommen. Ob das Spiel daher für Schulen geeignet ist?


    Dass die Bundeswehr das ganze veranstaltet, sehe ich nicht wirklich als Problem. Ja, Krieg ist sch***e, aber die Bundeswehrist in der Tat ein wichtiges Werkzeug in unserer internationalen Politik. Ob man sie für Gutes, oder für schlechtes einsetzt, ist ganz unserer Regierung überlassen. Solange in dem Spiel keine Kriegsverherrlichung mitschwingt, habe ich damit kein Problem.


    Also, ja. Ja ich hätte mitgemacht :D

  • Zitat

    Original von For the Record
    Abstraktion und Vereinfachung ist wichtig für Spiele, da man sonst alleine einen ganzen Tag für die Einführung bräuchte (ich bin sowieso erstaunt, dass ihr zwei Tage dafür benutzt habt; ungewöhnlich für eine Schulexkursion).


    In der Tat war es etwas schwierig, dass es nur zweieinhalb Tage ging. Damit konnten wir nur drei (max. 4) Jahre wirklich durchbringen und es wäre wesentlich interessanter gewesen, wenn man geschaut hätte, wie sich die Teilnehmer in der längerfristigen Haushaltsplanung schlagen und was Aktionen für Folgen haben können.
    Man hat zwar auch so schon die Folgen seines Handelns in den Pol&iS-Nachrichten gesehen, aber manche Sachen sind halt nicht an einem Tag lösbar. Als dann am Ende des zweiten Jahres gesagt wurde, das nächste Jahr dürfte wohl das letzte sein, weil die Zeit nicht reiche, haben eh nur noch alle die "Alles-auf-eine-Karte"-Taktik angewandt, weil man ja keine Folgen mehr zu erwarten hatte. :/


    Zitat

    [...] allerdings bin ich mir nicht sicher ob es eine gute Idee ist die Kommunikation zwischen den Teilnehmern derart stark einzuschränken. Es mag die Realität genauer abbilden, doch sehe ich darin eine große Behinderung für das eigentliche Ziel. Nämlich internationale Entscheidungen fällen. Nur selten miteinander reden zu können behindert die Entscheidungsfindung massivst.


    In der Tat! Da half auch nicht, dass in der Setzen-Phase an der Karte noch neue Probleme aufgetaucht sind, die man dann erst hinterher besprechen konnte. Oder dass während der Verhandlungsphase auf einmal alle ein Militärbündnis haben wollen, obwohl man gar nicht weiß, ob die Bestände das hergeben... :linkdizzy:
    Aber man hat's dann hinbekommen - so irgendwie. Und die Botschaft, die man sich natürlich auch erst aufbauen musste, war eine große Erleichterung. ^^


    Zitat

    Ohne Zwang wäre die Exkursion wahrscheinlich gar nicht erst zustande gekommen. Ob das Spiel daher für Schulen geeignet ist?


    Zwar war das ganze für die Politik-LKs Pflicht, wenn ich das richtig verstanden habe, aber es gab hinterher wirklich niemanden, der mit "Null-Bock" da angetanzt ist. Au contraire: Die Beteiligung war recht rege und selbst in meinem Abdecker gab es viele, die sich mit großem Interesse und Begeisterung freiwillig gemeldet haben (u.a. ich :rolleyes: ).
    Quatschmacher wird es wohl immer geben. Z.B. haben sich Nord- und Südamerika (Mittelamerika gab es wegen Teilnehmermangel bei uns nicht) zu "Gesamtamerika" zusammengeschlossen und hinterher kam noch Ozeanien dazu. :ugly:

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • War selbst letztes Schuljahr bei Polis und es hat mir ganz gut gefallen, jedoch mit einer Ausnahme: die Zeit war für das Planspiel viel zu knapp bemessen. Sonst war es nicht problematisch, dass es von der Bundeswehr veranstaltet wurde, schließlich haben sie nicht versucht irgendwen anzuwerben. Kreativität lies sich vor allem in den späteren Phasen des Spieles ausleben, weil es auch schlicht genug und ohne unnötig viele Regeln verkompliziert war.


    Allerdings wurde das Planspiel glücklicher eehm schrecklicherweise als freie Zeit zum Saufen missbraucht.

  • Bei uns wurde die Zeit nicht gesoffen, sondern mit Lunge teeren und Kaffee trinken vergeudet... >_<


    Mir persönlich ist auch nichts dergleichen zu Ohren gekommen oder aufgefallen. Der Grund, warum ich die Frage in den Raum geworfen habe, war, dass man das offenbar auch anders sieht: Ich hab im Internet beim vorab Recherchieren einen Artikel gefunden, der u.a. die "Militarisierung" des Spiels kritisiert. Hier, falls jemand lesen möchte, aber ich würde den mit Vorsicht betrachten, um ehrlich zu sein. :skeptisch:

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • OMG!! *-*
    Ein Pol&Is-Thread! Wie ich das gerade feiere! Ich hatte das damals auch in der 11. Klasse und war mir am Anfang gar nicht so sicher, was ich davon halten sollte. Bei mir wurde dieses Planspiel im Rahmen meines Politikwissenschafts- und Geschichtsunterricht veranstaltet. Im Grunde bin ich, oder war ich bis zu diesem Zeitpunkt herzlich wenig in die Politik insgesamt interessiert. Seitdem bin ich für derlei Dinge etwas offener geworden und schaue auch mit etwas offeneren Augen durch die Welt. Zwar interessiere ich mich auch nur für ganz bestimmte Themen, aber Polis hat dazu beigetragen, dass ich mich überhaupt etwas mehr dafür interessiere. :'D
    Leute, wenn ihr die Chance dazu habt, wenn eure Schule oder was auch immer das anbietet, dann nehmt diese Chance war. Es ist so toll gewesen. Auch wenn ich kein sehr geniales Land hatte (wir hatten im Grunde immer nur mit Hungersnöten und Armut zu kämpfen), hatte ich dabei wirklich sehr viel Spaß und konnte dabei so meine Erfahrungen sammeln. Es hat mir auch im Hinblick auf das freie Sprechen vor anderen, teils unbekannten Leuten sehr geholfen. Es ist allemal eine Erfahrung wert. Am Ende war ich davon total begeistert. Es ist zwar am Anfang etwas verwirrend - vor allem viele Wirtschaftsminister hatten horrende Probleme - aber sobald man nach den ersten ein oder zwei Runden den Dreh raus hatte, war das ganze sehr interessant. Man bekommt wirklich einen kleinen und sehr vereinfachten Eindruck, wie die internationale Politik ansatzweise funktioniert.
    Ich würde es gerne nochmal wahrnehmen, wenn sich mir die Möglichkeit dazu bieten würde. :'D


    LG

  • Zitat

    Original von Saramea
    OMG!! *-*
    Ein Pol&Is-Thread! Wie ich das gerade feiere!


    *verbeug* Avec plaisire! ^^
    Es freut mich, dass die Meinung über das Plan-Spiel bisher so positiv ausgefallen ist. :3

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


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