Test: A Link to the Past (New 3DS VC)

  • Seit diesem Monat gibt es für die Virtual Console auf dem New Nintendo 3DS eine Auswahl an Super Nintendo-Titeln, zu denen auch The Legend of Zelda: A Link to the Past gehört. Wir haben den Klassiker mal auf Nintendos neuem Handheld komplett durchgespielt und wollen hier ein kurzes Fazit geben, inwiefern sich diese Version lohnt oder auch nicht.


    Ein absoluter Pflichttitel für den Nintendo 3DS ist ohne Frage The Legend of Zelda: A Link Between Worlds, den wir wirklich jedem nur ans Herzen legen können. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn A Link Between Worlds nutzt als Basis den Zelda-Klassiker A Link to the Past, der zahlreiche Grundsteine für die Serie gelegt hat. Das Master-Schwert, Schneiden von Gras, Werfen von Krügen, Öffnen von Schatztruhen, Anrempeln von Bäumen oder gar wütende Hühner - alles Dinge, die man von Zelda kennt, fanden ihren Ursprung in dem SNES-Klassiker.


    A Link Between Worlds kehrte dann 22 Jahre später in die SNES-Spielwelt zurück und gab diese in fantastischem 3D wieder. Nun haben Besitzer eines New Nintendo 3DS die Möglichkeit, die Ursprünge von A Link Between Worlds zu erkunden und beide Titel Hand in Hand auf dem Handheld zu vergleichen. Das sollte besonders für alle interessant sein, die A Link Between Worlds gespielt haben, aber vielleicht A Link to the Past noch gar nicht kennen.


    Besitzer eines normalen 3DS oder eines 2DS dürften hier allerdings enttäuscht sein, dass es die Sache nur für den New Nintendo 3DS gibt, aber hier liegt wohl technisch ein ähnlicher Fall vor wie bei GameBoy Advance-Titeln, bei denen es nicht möglich war, einfach ins HOME-Menü zu wechseln und dann beispielsweise das Miiverse zu nutzen. Ein gewisser Komfort sollte schon da sein und den gab es wohl nur mit dem New 3DS.


    Im Übrigen ist dies nicht das erste Mal, dass A Link to the Past auf einem Handheld zur Verfügung steht, da es zusammen mit Four Swords auf dem GameBoy Advance erschienen war. Diese Version ist leider wohl in Vergessenheit geraten, denn sie bot neben einem zusätzlichen Sidequest und einem neuen Dungeon auch zahlreichere kleinere Verbesserungen, die man schnell vermisst, wie etwa die Möglichkeit, Krüge mit dem Schwert zu zerstören, oder ein besseres Speichersystem.


    Letzteres braucht man auf der Virtual Console natürlich nicht unbedingt, da man jederzeit Speicherpunkte erstellen kann, wie etwa direkt vor einem der mächtigen Bossgegner. Die Möglichkeit, die Steuerung, anzupassen, gibt es wie bei allen anderen Virtual Console-Titeln auf dem Nintendo 3DS leider nicht, aber dafür kann man in den VC-Optionen jederzeit die Auflösung umändern, anstatt dass man beim Starten des Spiels Start oder Select gedrückt halten muss für die scharfe Originalauflösung.



    Die Sache schaut dann nicht nur scharf aus, es fühlt sich auch flotter an - und das hat einen guten Grund. Für die Super Nintendo-Titel auf der 3DS-Virtual Console verwendet Nintendo of Europe nämlich erstmals die 60Hz-NTSC-Versionen, die es ursprünglich nur in Nordamerika gab. Bei der PAL-Variante, die auch bei uns auf der Virtual Console der Wii und Wii U verwendet wird, bot das Spiel immer nur 50Hz. Der Unterschied liegt darin, dass die Spiele in der PAL-Version einfach um 17% langsamer liefen, um sie mit den 50Hz-Bildschirmen zu der Zeit kompatibel zu machen. Bei Zelda macht sich das vielleicht nicht groß bemerkbar, bei Titeln wie F-Zero aber hingegen schon, weshalb es dahingehend sogar ganze Petitionen gab, dass Nintendo auch in Europa die 60Hz-Versionen auf der Virtual Console anbieten sollte.


    Nintendo scheint nun auf die Wünsche gehört zu haben, die Sache hat aber einen Haken: das Spiel verfügt dann eben nicht mehr über die deutschen Texte. Das kann positiv und sogar ein weiterer Kaufgrund sein für alle, die das Original auch mal auf Englisch spielen wollen (die VC-Version auf Wii und Wii U ist bei uns nur auf Deutsch zu haben), wer aber es lieber auf Deutsch mag oder nur schlecht Englisch kann, muss sich halt damit abfinden. Idealerweise würde Nintendo eine Auswahlmöglichkeit anbieten, welche Version man spielen will, aber ordentliche Optionen waren leider noch nie Nintendos Stärke...


    Fazit

      [+]Endlich vereint mit A Link Between Worlds
      [+]Erstmals bei uns in 60Hz
      [+]Scharfe Originalauflösung
      [-]Keine deutschen Texte
      [-]Wir vermissen die GBA-Version...

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