Welchen Manga/Anime lest/seht ihr zur Zeit?

  • Morgen wird endlich mit Band 19 My Hero Academia weitergeführt... :D


    Ansonsten habe ich mir letzten Monat alle 21 Bände von Assassination Classroom zugelegt und gestern beendet. Kam auf den Manga dank des Animes auf Netflix, den ich letzten Jahres geschaut habe. Während der Manga mehr Schleichwerbung bietet (One Piece, Nintendo 3DS, Pokemon, Naruto, One Piece, Death Note etc.) und schon recht früh vieles andeutet, hat der Anime das Ende wesentlich besser rüber gebracht, zumindest was das emotionale angeht.

  • Eigentlich wollte ich ja To Your Eternity lesen und hab davon ja jetzt sogar vier Bände von Ôra ausgeliehen aber trotzdem irgendwie nich dazu gekommen, weil mich was anderes abgelenkt hat. qwq Go'men...


    Ablenkung erfolgte nämlich durch den total witzigen Manga Dungeon Meshi.
    Eigentlich lässt sich der Plot ziemlich einfach zusammenfassen: Klassisches Fantasy-DnD-Setting, aber die Abenteurergruppe kocht und isst jedes Monster, dass sie im Dungeon findet.


    ... o-okay, ich weiß, das klingt erstmal bescheuert, und das ist es auch, but hear me out!


    Nicht nur ist Dungeon Meshi nämlich absolut kreativ was die Zubereitung der Monster und die daraus resultierenden Gerichte angeht, nein, das Zeug sieht nämlich auch noch so gut aus, dass es Food Wars Konkurrenz macht (ohne den Ecchi-Anteil) und ich es am liebsten selbst essen würde, und darüber hinaus Beschreibung des Geschmacks so bildlich sind, dass ich total gut vorstellen kann, wie das Zeug schmeckt. Und da hört es nicht auf.
    Der Manga legt einen enorm großen Wert auf World Building. Nicht nur behandelt er dabei die Zubereitung von Monstern, sondern auch das Umfeld, in dem die Monster leben, Symbiosen und Rivalitäten zwischen den Monstern, allgemein die Lebensumstände, Verhaltensweisen... und bleibt dabei zwar den Fantasy-Klischees treu, pflegt sie aber unglaublich glaubhaft in die Welt ein und lässt trotzdem Raum für eigene Interpretation und Auslegung. Und der Manga geht sogar noch einen Schritt weiter und pflegt selbst den Dungeon selbst glaubhaft in die Welt ein, samt sozialer Dynamiken zwischen Abenteurern und den Leuten draußen und den Völkern untereinander und so weiter.
    Dann kombiniert man das Ganze noch mit einer Gruppe äußerst liebenswürdiger Charaktere, relatierbaren und memewürdigen Humor, ohne dass er überzogen oder übersteuert wirkt und man hat einen recht vorzüglichen Hauptgang, eh Manga, der sich sehr entspannt lesen lässt. :3


    Müsste ich Kritikpunkte aufzählen... die Handlung ist ziemlich flach. Davon sollte man nicht zu viel Tiefe erwarten, und ist mehr Mittel zum Zweck. Der Fokus liegt nun mal auf anderen Dingen. Sonst hab ich aber wirklich nicht viel daran auszusetzen. :3

  • Uff, ich muss leider zugeben, dass ich sowohl Mangas, als auch Animes vollkommen aus den Augen verloren habe. Vor kurzem habe ich angefangen Vinland Saga zu lesen, aber irgendwie werde ich damit net mehr so warm.. unabhängig von der Story langweilt mich das ganze einfach unglaublich. xD


    Eigentlich schade, hab früher viele angenehme Stunden mit diesen Medien verbracht, aber naja, was soll man machen :grinning_squinting_face:

  • Das trotz Corona sich in diesem Thread wenig tut, ist irgendwie sehr verwunderlich :kA: . Jedenfalls passt der letzte Beitrag wunderbar zu meinem: ich habe nämlich angefangen , alle OnePiece folgen von der ersten Stunde an neu zu gucken. In der Jugend habe ich in etwa kurz nach Enels Tod aufgehört zu gucken und nun war mir wieder danach ;)


    Mal sehen ob der nächste Beitrag hier auch wieder fast ein ganzes Jahr überdauert. Wie die Welt dann wohl aussieht :grimacing_face:


    Eine Nachricht an die folgenden Threadbeitragsschreiber : Die aktuellen Zeiten der Coronakrise haben viele Menschen dazu veranlasst, Serienjunkies zu werden. Ich hoffe ihr seid von der Serien-Zombie-Apokalypse verschont geblieben. ( Menschen die zu viele Serien geguckt haben , daran gestorben sind und mit vielen Augenringen und ner Fernbedienung nun unter über die Straße laufen und nach ungesehenen Serien sich erkundigen )

  • Das trotz Corona sich in diesem Thread wenig tut, ist irgendwie sehr verwunderlich .

    Das liegt an Animal Crossing, das leider zur perfekten Zeit released wurde.


    Dementsprechend wenig hat sich bei mir auch in Richtung Anime/Manga getan. *steckt auch in der Animal Crossing Sucht* Meistens schaue ich nur noch Airing-Animes, weil ich persönlich 1 Folge pro Woche eher schauen kann als 24 Folgen am Stück. Und leider sind die derzeit laufenden Serien auch von Corona betroffen, teilweise delayed oder pausiert, was sehr schade ist, aber leider nicht zu ändern.
    Eigentlich hätte Anfang April Season 2 von Re:Zero laufen sollen, aber Corona hat mir das weggenommen und es (erstmal) auf Juli verschoben. Es klafft eine Wunde in meinem Herzen, die sich nicht mehr schließen lässt (bis die 2. Staffel wirklich anläuft...).
    Season 3 von A Certain Scientific Railgun ist es leider ganz ähnlich ergangen. Zwar ist die Staffel mittlerweile bei Folge 12/13 (ich weiß es grade nicht genau und bin zu faul nachzuschauen), allerdings wird die Ausstrahlung immer wieder pausiert.
    Flawless hingegen läuft dagegen Season 2 von Kaguya-sama und die Serie ist immer noch genauso gut und witzig wie in der ersten Staffel.


    Was Mangas angeht habe ich vor einer Zeit angefangen Vinland Saga zu lesen und bin jetzt auf dem aktuellen Stand und es ist eigentlich ein Verbrechen, dass die Kapitel nicht schneller rauskommen, weil der Manga absolut genial ist.
    Highlight der Quarantäne war ein (1) neues Berserk-Kapitel. Dass ich das noch erleben darf...

  • Keiner postet hier außer mir, meh...


    Ich missbrauche mal den Thread um hier meine Gedanken über den Manga Jujutsu Kaisen zu notieren. Vor kurzem lief auch die erste Staffel des Animes, die ich auch geschaut habe. Vom Setting her ist es eigentlich ein relativ normaler Shonen-Anime. Es geht im Wesentlichen um Exorzisten, die sich mit Dämonen bzw. hier Flüchen prügeln. Basically wie Blue Exorcist oder Bleach am Anfang. Auch beim Anime hatte ich eigentlich zuerst den Eindruck, dass er relativ "run of the mill" ist, aber dafür gut adaptiert war. Vor allem die letzten Folgen haben nochmal richtig reingehauen.


    Jetzt beim Lesen des Mangas merke ich mittlerweile aber, dass es darker zu sein scheint, als alles was man bisher aus dem Genre kennt. Einerseits ist der Zeichenstil etwas "erwachsener" gehalten (obgleich immer noch unverkennbar Anime bzw. Manga), aber auch sehr sketchy und teilweise "dirty". Das hat zur Folge, dass plötzliche Ausbrüche in den Charakteren sehr viel krasser dargestellt werden können und mehr Impact haben. Dasselbe gilt auch für die Flüche und wie sie gezeichnet sind. Ich bin sowieso ein Fan von sowas.
    Auf der anderen Seite findet sich das aber auch in der Story und dem Battle System selbst wieder. Der Hauptcharakter Itadori ist das Gefäß für einen besonders mächtigen Fluch, dessen Kräfte auf seine 20 Finger (ja, er hat 2 paar Hände I guess) verteilt wurden. In Itadori sollen die Kräfte des Fluchs nun gesammelt werden und weil er den Fluch unter Kontrolle halten kann, soll das den Exorzisten erlauben den Fluch auszuschlöschen. Ergo: Die ganze Prämisse der Geschichte besteht eigentlich darin, dass wir die letzte Tage im Leben dieses Hauptcharakters miterleben. Und ich hab bisher nicht den Eindruck, dass die Story sich da Gründe suchen will, ihn überleben zu lassen. Das Battle System, bzw. die Kräfte derer sich die Exorzisten bedienen, fußt hingegen auf negativen Emotionen, also Wut und Hass. Das ist tatsächlich auch das erste Mal, dass ich das in dieser Form sehe, denn meistens war immer das Gegenteil der Fall und der negativen Emotionen haben sich eher immer die Antagonisten bedient. Ist also erfrischend das mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
    Zwar mutet das alles recht dark an, aber trotzdem hat der Manga viele Momente, die relativ light-hearted und witzig sind. Ich finds interessant wie stark der Comedy-Aspekt doch vertreten ist, allerdings nie zu unpassenden Momenten. Dazu gehört auch die Freundschaft zwischen den Hauptcharakteren, die miteinander eine gute Dynamik haben (obwohl ich sagen muss, dass es stellenweise nicht sonderlich gut entwickelt ist).


    Ich bin irgendwo bei Kapitel 20-ish (ja, ich les auch die Kapitel, die der Anime schon gecovert hat), im Moment geh ich aber davon aus, dass die heftigeren Aspekte noch kommen werden. Jedenfalls hat der Anime da schon ein paar Sachen angedeutet.
    Ich glaube, das wäre alles, was ich dazu zu sagen habe. Todo best boi.

  • @Adi
    Jujutsu Kaisen hatte ich mir mit meiner Schwester auch letztens angesehen, nachdem das Internet die Anime-Adaption ja zu Tode gehypet hat und ich die Prämisse eigentlich ganz interessant fand. Ehrlich gesagt fand ich, dass das Lob, was die Serie bisher bekommen hat, besser mit Substanz unterfüttert ist als bei Demon Slayer, was ja auch explodiert ist nach der Animeadaption.
    Ich mag allgmein auch den dunkleren Ton, den die Serie anschlägt und für das Genre auch eher untypisch ist. Die Kämpfe sind beautiful und substanziell bedeutungsvoll; das Power System gut entwickelt und lässt Raum für kreative Anwendungen, sodass es interessant ist zu sehen, welche Tricks und Grundkonzepte die einzelnen Kämpfer haben.
    Das einzige, was mich bisher an der Serie stört, ist das Pacing und da bin ich mir nicht sicher, ob das an der Anime-Adaption oder der Manga-Vorlage liegt. Zwischen Arcs oder teilweise auch nur einzelnen Kämpfen liegen teilweise große Zeitspannen, die für den Zuschauer nicht ad hoc ersichtlich sind und es werden neue Charaktere aus dem Hut gezaubert, deren Beziehung zu den bereits etablierten Charakteren nicht den Raum gegeben werden, um sich zu entwickeln und beim Zuschauer anzukommen. Besonders negativ ist mir das um den Arc bei Junpei aufgefallen. Der Charakter wurde von Anfang an als dermaßen emotional bedeutungsvoll für Itadori aufgebaut, aber die Beziehung zu Itadori innerhalb von nur ein oder zwei Folgen wirklich ergründet, bevor mit einem Timeskip zum finalen Konflikt des Arcs geskippt wurde. Dementsprechend antiklimatisch fand ich das Ende dieser Geschichte auch...
    Mich würde dementsprechend interessieren, ob das nur eine Eigenheit des Anime ist, oder ob der Manga auch derartig fast-paced an Arcs und vor allem die Übergänge vom einen zum anderen heran geht. Eventuell lohnt es sich da, den Manga mal anzuschauen, um dem Pacing-Problem ein wenig aus dem Weg zu gehen, da ich ansonsten sehr viel Potential in der Serie sehe.



    @topic
    Ich hab in letzter Zeit wieder angefangen My Hero Academia zu schauen und zu lesen... wie... man vielleicht an meinem derzeitigen Avatar sieht. *hust*
    Ich weiß, das ist mittlerweile ein alter Hut und ein Dauerrenner und ich glaube, ich brauche niemandem hier mehr großartig erklären, worum es in der Serie geht... Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass es einer meiner liebsten Anime- und Manga-Serien überhaupt ist, allerdings hatte vor allem der Manga mich in den späteren Kapiteln irgendwann verloren und letztens dachte ich mir, hey, ich geb dem ganzen nochmal 'nen Versuch.
    Ich will nicht zu sehr in die einzelnen Handlungsstränge rein gehen, um niemanden zu spoilern, der noch nicht aufgeholt hat, aber ohne zu viel zu verraten, hatte ich ab einem gewissen Punkt das Problem, dass ich ein wenig den Faden verloren hatte, was die übergreifende Handlung und Story angeht. Bisher hatte MHA es sehr schön geschafft eine klare Erzählstrukur aufzubauen, indem es sich vor allem an dem Grundgerüst des bekannten Schulsystems fortbewegt hat, aber als die Serie irgendwann angefangen hat, sich mehr und mehr von der UA als Hauptfokus weg zu bewegen, begann die Story irgendwie gefühlt in alle Richtungen aus zu fransen und die Power-Skala nach oben zu eskalieren, was ich sehr schade fand.
    Inzwischen hat es sich aber wieder einigermaßen gefangen. Ich weiß zwar immer noch nicht so ganz, was ich von einigen Entwicklungen halten soll, aber die Richtung, die das ganze jetzt eingeschlagen hat, finde ich sehr interessant und es arbeitet sehr solide auf ein bald anstehendes Finale hin. Ich hoffe, dass dadurch die Geschichte ein rundes Ende bekommt und bin froh, dass ich mich doch noch dazu entschieden habe, die Serie wieder aufzunehmen. Ich kann sie nach wie vor jedem Shonen-Fan ohne Vorbehalte empfehlen. :3

    »Ein Gelehrter in einem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker,
    er steht auch vor den Naturvorgängen wie ein Kind vor einer Märchenwelt.«


    ~ Marie Curie

  • Mich würde dementsprechend interessieren, ob das nur eine Eigenheit des Anime ist, oder ob der Manga auch derartig fast-paced an Arcs und vor allem die Übergänge vom einen zum anderen heran geht. Eventuell lohnt es sich da, den Manga mal anzuschauen, um dem Pacing-Problem ein wenig aus dem Weg zu gehen, da ich ansonsten sehr viel Potential in der Serie sehe.

    Das ist leider auch ein Problem, was der Manga hat und der Anime folglich übernommen hat. Ich hab es ja auch angemerkt, aber ähnlich geht es mir auch mit Itadori und seiner Freundschaft zu Megumi und Nobara. An sich eine coole Dynamik, aber mir fehlt da irgendwie die Entwicklung.
    Was der Anime hingegen dem Manga voraus hat ist die Gestaltung der Kämpfe, die im Manga recht kurz abgehandelt werden, im Anime hingegen aber weiter ausgefeilt und mega nice animiert worden sind. Find ich aber auch passend. Das Animations-Medium eignet sich dafür aber einfach besser und die wesentlichen Beats schlagen die Panels dennoch an.


    Ich hab manchmal das Gefühl, dass das schnellere Pacing ein recht neuzeitliches Phänomen bei Shonen-Animes ist. MHA hatte das stellenweise auch, auch wenn ich finde, das Beziehungen zwischen den Charakteren da im Allgemeinen besser entwickelt sind. Dennoch würde ich mir manchmal wünschen, dass der Anime sein Pacing runterfährt. Gerade die letzten Arcs sind echt Schlag auf Schlag gekommen und manchmal wünscht man sich doch, dass die Kiddies auch einfach mal Kiddies sein dürfen für ein paar Chapter. xD



    Bei MHA bin ich auch auf dem aktuellen Stand, sowohl Anime als auch Manga, und ich muss sagen, dass der Manga mich zwischenzeitlich abgehängt hatte, weil sehr viel Kram auf einmal passiert ist und man da den Überblick verloren hat. Dafür haben die letzten Ereignisse einige Entwicklungen auf die Welt nach sich gezogen, die ich ziemlich nice fand und ich bin jetzt auch wieder voll drin. Die Power-Eskalation find ich auch bedenklich, hinsichtlich dessen dass wir aber wohl grade aufs Finale zusteuern, wirds wohl ok sein. Was ich nur schade finde, ist dass der Fokus jetzt wieder fast nur auf Midoriya liegt und - ich mag ihn, ist ein toller Main Charakter, aber manchmal würde ich mir für seine Klassenkameraden doch mehr Entwicklung wünschen. Vor allem Uraraka.

  • Keiner schreibt hier außer mir. Ich beanspruche diesen Thread jetzt adisches Staatsgebiet. :ugly:


    In den letzten Wochen habe ich zwei Manga-Gems gefunden und verschlungen und kann beide eigentlich mit gutem Gewissen weiterempfehlen.


    Spy X Family
    Ein Comedy-Manga mit einer relativ einfachen Prämisse: Der Spion Twilight wird damit beauftragt den engeren Bekanntenkreis eines hochrangingen Politikers einer verfeindeten Nation zu infiltrieren, um einen drohenden Krieg zu verhindern. Um dies zu bewerkstelligen soll er eine Familie gründen - er adoptiert also die sechsjährige Anya und sucht sich in Yor eine Frau, die er zu einer Scheinehe überreden kann. Was er nicht weiß, ist dass er grade einen Esper adoptiert hat, der Gedankenlesen kann und die professionelle Assassine geheiratet hat. Jedes einzelne Mitglied der Familie versucht also, seine wahre Identität von den anderen geheim zu halten und währenddessen eine (scheinbar) funktionierende Familie zu bilden.


    Seit langem ein Manga, die ich nicht nur mega witzig und unterhaltsam, sondern auch echt herzerwärmend finde. Einerseits führen die Macken und geheimen Identitäten der Drei immer wieder zu verzwickten Situation, sodass selbst ein Vorstellungsgespräch bei einer Schule wie 5D-Schach wirkt und genauso absurd aufgezogen wird. Dann wiederum schweißen die verschiedenen Umstände die Familienmitglieder doch immer fester zusammen. Aber schließlich schwebt über all den alltäglichen Szenarien aber dennoch die Gewissheit, dass die Existenz dieser Familie nur auf Zeit basiert. Denn mit der immer näher rückenden Erfüllung von Twilights Auftrag, verliert auch die Existenz dieser Familie irgendwann ihre Notwendigkeit, sodass all die schönen Familienmomente doch immer von einem melancholischen Unterton begleitet werden. Und dabei ist es nicht mal kitschig, es ist einfach nur süß.


    Der Manga ist leider noch nicht abgeschlossen, aber die ersten 47 Kapitel sind bereits draußen. Kann ich nur empfehlen, wenn man in der Stimmung für total cute Comedy ist. :3



    Chainsaw Man
    Und jetzt... komplett anderes Ende des Spektrums. :ugly: Ich hatte letztens schon von Jujutsu Kaisen geschrieben und Chainsaw Man ist ein ähnliches Kaliber. Auch wenn ich sagen würde, mindestens doppelt so brutal, dreimal so bekloppt und viermal mehr auf Crack. Und was anderes kann man eigentlich nicht von jemandem erwarten, aus dessen Feder Fire Punch stammt.
    Wem das nichts sagt - Kurzfassung: Es geht um einen Kerl in einer Eiszeit, der permanent brennt. Joa. Ich glaube die zweite Hälfte des Titels erklärt sich da von selbst.


    In einer Welt, wo Devils die Menschheit terrorisieren, arbeitet Denji als Devilhunter mit seinem Kameraden Pochita - auch ein Devil, der zur Hälfte eine Kettensäge ist. Die Mafia will Denji wegen den Schulden seines verstorbenen Vaters an den Kragen und als er kurz vorm Tod steht, vereint er sich mit Pochita und erhält die Fähigkeit... sich Kettensägen aus dem Kopf und den Armen wachsen zu lassen. Ja, daher der Name.
    Schnell wird die Devilhunter Organisation auf ihn aufmerksam und deren vorgesetzte Makima nimmt ihn unter ihre Fittiche. Denji, der bislang verschuldet und recht mittellos gelebt hat, bekommt dank ihr ein besseres Leben geschenkt, kann endlich vernünftig essen, hat ein Dach über dem Kopf, baut Freundschaften zu seinen Kollegen auf und entwickelt einen Crush auf Makima.


    Chainsaw Man ist das Ergebnis, wenn man Jujutsu Kaisen von Quentin Terentino schreiben lassen würde. Das Setup ist ähnlich, aber während Jujutsu Kaisen die Allgegenwärtigkeit von Tod als ständigen Begleiter thematisiert, sozusagen das "Memento Mori", sehe ich in Chainsaw Man eher das "Carpe Diem". Dementsprechend anders ist die Stimmung, denn Chainsaw Man geht mehr auf Themen wie Gewalt und Sex ein, tut gerade letzteres aber ohne sich klassischen Ecchi-Klischees zu bedienen, sodass es trotzdem erfrischend und glaubhaft ist. Dennoch kann der Plot ebenfalls um sich schlagen wie ein aufgestacheltes Känguruh. It will hurt you. You have been warned.
    You have also been warned: Der Manga wird stellenweise etwas eklig im Bezug auf Erbrochenes. (Muss man nicht geil finden, zum Glück sind es nur wenige Stellen, aber ich haue den Disclaimer trotzdem hier rein.)


    Chainsaw Man ist in 97 Kapiteln abgeschlossen, ein Sequel soll irgendwann folgen. Ich kann es Leuten empfehlen, die Jujutsu Kaisen mochten und gern Over-the-top Kram lesen. Eine Anime-Adaption ist auch angekündigt, hat aber noch keinen Start-Termin.

  • Shingeki no Kyojin Staffel 1
    Ich hatte diese Woche einen kleinen Marathon gestartet und gestern Abend oder eher Nacht xD habe ich die erste Staffel beendet.



    Ich habe den Anime früher schon einmal geguckt und fand ihn klasse. (:
    Gerade dadurch, dass Hungersnot oder die Rückeroberung von Gebieten thematisiert werden - und diese Themen die Verzweiflung der Menschheit ausdrückt - macht es beim Ende jeder Folge direkt Lust, die nächste zu schauen. :eyes: Ich habe mich zu einem Re-Watch entschlossen, da ich bald mit Staffel 2 und 3 beginnen mag. :smiling_face_with_smiling_eyes:

    »Cloaked in folds of midnight waters. Side by side we sons and daughters.
    We set forth for no king's orders but we'll sail together.«

    - Sea of thieves: We shall sail together -

  • Oh, ich schau ja eigentlich nicht mehr wirklich Animes, aber Godzilla Singular Point hat mich dann doch interessiert.
    Sehr interessantes Konzept, das tief in die theoretische Physik und Philosophie geht (weshalb ich auch nicht das geringste verstanden habe). Godzilla selbst sieht man nur recht wenig, aber das hat dem ganzen für mich keinen Abbruch getan.

  • Ich habe den Anime früher schon einmal geguckt und fand ihn klasse. (:

    Oh ja, dem kann ich mich nur anschließen. Attack on Titan aka Shingeki no Kyojin ist klasse. Der Manga wurde vor kurzem ja auch beendet und ich fiebere bereits dem zweiten Teil der vierten und letzten Staffel entgegen. Ich will jetzt auch gar nicht zu viel von dem Anime erzählen, um nicht zu spoilern, aber ich fand die Thematiken, die behandelt werden auch immer sehr interessant, vor allem auch wie sie dargestellt werden. AoT hat auch verdammt interessantes Character Development, was tatsächlich erst in der letzten Hälfte der Serie wirklich zum Tragen kommt.


    Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit den folgenden Staffeln. Es wird nur schlimmer. :3 (im positiven Sinne :uglylaugh: )

  • Shingeki no Kyojin Staffel 1
    Ich hatte diese Woche einen kleinen Marathon gestartet und gestern Abend oder eher Nacht xD habe ich die erste Staffel beendet.


    Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich bin für dich da. Mir kann zwar auch kein Therapeut mehr helfen, aber geteiltes Leid ist genau so schlimm. :xugly:

  • Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich bin für dich da. Mir kann zwar auch kein Therapeut mehr helfen, aber geteiltes Leid ist genau so schlimm. :xugly:

    Sehr gerne. (:


    @Topic


    Tokyo Ghoul St1 Folge 1-5
    Zunächst konnte mich Tokyo Ghoul überhaupt nicht begeistern. Ich habe den Anime damals mit einer guten Freundin geguckt, weil sie ihn unbedingt gucken wollte und während sie bei jeder Folge nahezu mit fieberte, hat mich der Anime selber nicht wirklich vom Hocker gehauen. Allerdings wollte ich den Anime nochmal eine Chance geben. Eines ist sicher - mein Lieblingsanime wird er garantiert nicht... Aber mittlerweile betrachte ich die Serie mit anderen Augen. xD"



    Ich weiß gar nicht, warum ich den Anime damals keine Chance gegeben habe, denn die Story ist an sich richtig interessant. Hierbei muss sich der Protagonist nicht nur mit seinen neuen Lebensumständen (u.a. sich wie ein Ghoul ernähren) anpassen, sondern auch seine inneren Konflikte bewältigen. Vor allem sein menschlicher Freund und Kommilitone Hide erzählt er nichts von seinem Malheur, da er ihn nicht in die Sache mit hinein ziehen will.


    Die Folgen mit Shu Tsukiyama finde ich allerdings ultra nervig. Irgendwie kann ich diesem Charakter nichts abgewinnen. Ich gucke den Anime übrigens mit japanischer Synchronisation. Die Serie ist natürlich auch in deutscher Fassung erhältlich, allerdings finde ich die deutschen Stimmen teilweise echt furchtbar, sodass ich mich dazu entschlossen habe, die Serie sowie auch die Fortsetzung im Original zu gucken.

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  • @Valoel
    Tokyo Ghouls Prämisse fand ich am Ende dann auch interessanter als die Umsetzung.
    Staffel 1 fand ich ehrlich gesagt echt sehr gut. Es mag daran liegen, dass ich den Anime schon vor sehr langer Zeit gesehen habe und da wahrscheinlich noch leichter zu beeindrucken war (und eh schon immer ein totaler Edgelord gewesen bin), aber ich fand es damals ganz cool, wie sich Kaneki damals in der Welt zurecht finden musste und auch über die Zeit hinweg integriert hat, als er nach und nach begonnen hat sein neues Ich zu akzeptieren.


    Leider fand ich alles andere danach... überhaupt nicht mehr gut xD Staffel 2 war für mich einfach nur ein Clusterfuck, der nicht mehr viel mit der Prämisse der 1. Staffel zu tun hatte und mehr auf Spektakel aus war, als eine interessante Story zu erzählen. Da kann ich hingegen den Manga empfehlen. Ich weiß nicht, warum sich die Macher nach Staffel 1 dazu entschieden haben, das Source Material einfach in den Wind zu schießen, aber es war keine sinnvolle Entscheidung.


    Tokyo Ghoul: Re... existiert auch. Ich muss zugeben, dass ich mich dafür nie sonderlich begeistern konnte. An dem Punkt hatte mich die Serie auch irgendwann abgehängt, schon allein weil die Serie es geschafft hat, so viele ähnlich klingende und lange japanische Namen in die Story zu integrieren, dass man als Nicht-Japaner keine realistische Chance mehr hat, die alle auseinander zu halten. xD

  • Staffel 1 fand ich ehrlich gesagt echt sehr gut.

    Kann ich nur so unterschreiben, denn ich habe die erste Staffel gerade eben beendet.


    Tokyo Ghoul St1 Folge 6-12
    Ehm ja, der blutrünstige Gourmet fing an, mir auf die Nerven zu gehen. Und als er später dann wieder vorkam, dachte ich nur: Oh, bitte nicht! Allerdings fand ich die Ermittlungen der beiden Ghoul Ermittler richtig spannend und teilweise mochte ich Koutarou Amon richtig, weil man zwischen ihm und Mado so eine Art Schüler - Lehrer Beziehung erkennen konnte.



    Lieblingscharakter in der Staffel war allerdings Ayato Kirishima gewesen.


    Die letzten beiden Folgen zogen sich etwas in die Länge, auch wenn die Handlung, die dort stattgefunden hat, zentral für die weitere Charakterentwicklung von Ken Kaneiki gewesen ist. Ich glaub, ich mache aber jetzt erst einmal eine kleine Ghoul Pause und lasse die Staffel Revue passieren bzw. werde mich mit ein paar anderen Animeserien beschäftigen, ehe ich mir Staffel 2 angucken werde.

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  • Bin nach Ewigkeiten endlich dazu gekommen mir Promare anzuschauen. Setidem ich den ersten Trailer angeschaut habe, war ich sehr hyped auf den Film, weil er richtig awesome aussah. Animation von Studio Trigger und dazu dann noch ein Soundtrack von Hiroyuki Sawano - kann eigentlich nur geil werden.


    Und das war es auch. Visuell ein absolut geil gemachter Film, verdammt starke, dynamische Animationen und super inszeniert. Sehr kreativ, mit ordentlich Wumms. Studio Trigger hat u.A. auch Kill la Kill gemacht und gerade das merkt man bei Promare. Der Stil ist sehr einfach gehalten, benutzt simples Cell Shading ohne viele Details und arbeitet sehr viel mit 3D/CGI (was auch sehr reduziert ist und sehr low-poly wirkt), was sich super in die einfach gestaltete Welt einfügen kann und nicht deplatziert wirkt (was bei CGI in Animes schnell mal der Fall sein kann, wenn es nicht gut gemacht ist). Zudem sorgt der simple Stil dafür, dass komplexere Animationen möglich sind und trägt zur ganzen Dynamik des Films bei. Es ist over-the-top, aber sowas von Hype.


    Ich verlinke den japanischen Trailer hier mal, wer sich davon einen besseren Eindruck verschaffen will:

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    (Es gibt auch einen deutschen Trailer, aber bei der Synchro musste ich zu hart cringen.)


    Das Projekt hat bei mir im Wesentlichen den Eindruck hinterlassen, dass es hauptsächlich dafür gedacht war, dass das Animations-Studio mit seinen Skills flexen kann. Das muss nichts Schlechtes sein, im Gegenteil. Ich glaub der Hype, den der Trailer in mir ausgelöst hat, ohne zu wissen, was der Plot ist (spreche kein Japanisch lol), spricht da für sich. Auf der anderen Seite unterstreicht das natürlich auch, dass die Story eher eine zweitrangige Rolle spielt.
    Der Plot ist mehr mittel zum Zweck, dient hauptsächlich dazu, die eine Hype-Action Sequenz mit der nächsten zu verbinden. Die Charaktere sind alle relativ einfach gehalten, was ihr Development betrifft, wenn sie überhaupt developed werden. Die Story ist nicht unbedingt schlecht, aber auch nichts Außergewöhnliches, sehr "convenient" und sehr "Anime". Ansätze von interessantem World Building sind da, aber werden nicht wirklich tiefer ergründet. Aber in einer Länge von nicht mal 2 Stunden, wovon 50% Explosionen und Krawall sind, kann man da auch nicht mehr Tiefe verlangen. Der Film weiß, was er sein will, und das respektiere ich.



    Also wer mal einen Abend Bock auf was Anspruchsloseres, aber dafür optisch total Abgefahrenes hat, dem kann ich Promare nur empfehlen. Wer durch mittelmäßigem Plot schnell die Lust verliert und der Optik nichts abgewinnen kann, der sollte vielleicht lieber die Finger davon lassen. xD

  • Boruto Naruto Next Generations Folge 1-7
    Ich hatte mal Lust zu gehabt, nachdem man mir gesagt hat, dass ich der Serie doch mal eine Chance geben sollte. Davor war ich ja wirklich stets sehr... skeptisch, was die neue Serie und Nachfolger von Naruto anbelangt. Vor allem, weil für mich Uchiha Sasuke und Haruno Sakura einfach nicht zusammengehören - sorry not sorry. >(



    Jedenfalls macht der Anime Laune, auch wenn ich den ersten Part irgendwie... etwas gewöhnungsbedürftig finde.



    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht. :eyes:

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  • Momentan bin ich viel auf WEBTOON unterwegs und das viele der Comics wöchtentlich veröffentlicht werden fühlt sich für mich sehr nach dem vorfreuen auf neue Mangateile an. x3 Am meisten freue ich mich als alter Fantasy-Fan wenn Story + Zeichenstil mich abfangen und mich in eine neue Welt mitnehmen. Anfangs hab ich vor allem nach abgeschlossenen webtoons gesucht, Crumbs war ein totaler Glücksgriff, den ich von Herzen weiterempfehlen kann.


    Leider gibt es den noch nicht auf der deutschen webtoon Seite, aber wer englisch lesen kann und für die kalte Jahreszeit einen Comic zum dranwärmen sucht, dem kann ich Crumbs empfehlen. Das Setting fand ich sehr kreativ und vor allem die Figurendynamik war realistisch und stark bis zum Schluss. Und dazwischen ganz viel Witz, Humor und Verständnis für menschliche Schwächen. Solche Storys inspirieren mich selbst immer, wieder zurück zum schreiben zu kommen.


    Die Idee, dass Essen und Trinken Emotionen hervorrufen kann, hatte ich gestern in einem Steam Spiel wiederentdeckt (Red Strings Club) und dann wieder an die Seite gedacht. Bin mir aber unsicher wo ich mit dem lesen anfangen soll momentan daher dachte ich, ich frag mal in die Runde ob noch jemand anders webtoons kennt und Titel empfehlen kann. :grinning_face:


    (hoffe das ist hier nicht völlig fehl am Platz, wollte keinen extra Post aufmachen für den Fall dass das hier niemanden anspricht :xugly: )

    :rito: “Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht. :rito:
    Mut bedeutet die Angst, den Zweifel, die Unsicherheit zu fühlen,
    und zu entscheiden, dass etwas anderes wichtiger ist.”

    Mark Manson

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