Todesstrafe! Was denkt ihr darüber?

  • Wenn ich das Lese kharaz: ein gutes Gefühl geben
    Seit wann hat man bei Morden ein gutes Gefühl?


    Das bringt die Sache auf den Punkt:


    Der Mörder tötet aus einem guten Gefühl, die Eltern, Justiz etc. genauso.
    Ein Mord ist unverzeihlich, aber es kommt darauf an wie man mordet, Fahrlässig oder nicht?


    Todesstrafe ist meiner Meinung auch das gleiche wie Morden.



    Der Mörder ist ja auch nur ein Lebewesen (milde ausgedrückt xD)

  • Zitat

    Original von Kharaz
    Gerechtigkeit ist eine Auslegungssache. Das zeigt sich daran, dass der Begriff in jeder Zeit anders definiert wird, sowohl von der Justiz, der Gesellschaft und auch von Einzelpersonen.


    Auch was wir als moralisch korrekt und als ethisch verantwortlich halten, haben die Gesellschaften vor unserer und werden die die nach unserer kommen anders auslegen.


    Endlich sagt das mal jemand! Danke! *anbet*
    Ich hab mich schon gefragt, wann der erste darauf käme! xDb


    Im Grunde hat Kha damit schon alles gesagt, aber ich gehe trotzdem noch mal gesondert darauf ein – und zwar vom allgemeinen Standpunkt her und nicht, was vorhergehende oder nachfolgende Generationen/Gesellschaften angeht.
    Wer sagt uns denn, was moralisch verwerflich ist und was eine gute Moral ist? Wer ein guter und wer ein schlechter Mensch? Ist der Tod wirklich etwas so Furchtbares oder ist er am Ende gar die Erlösung für alles Leid?
    Dass etwas "schlecht" und "böse" ist, wenn ein Wesen Schaden davonträgt, das erscheint uns allen klar und unbestreitbar. Unsere moralischen Vorstellungen und Konventionen verbieten uns, etwas anderes auch nur in Erwägung zu ziehen.
    Der Mensch hat Gott erschaffen und er hat auch die Moral erschaffen. Um sein Leben zu ordnen, um Probleme zu lösen und das Miteinander einfacher zu gestalten. Wir folgen immer gesellschaftlichen Konventionen, wenn wir uns auf unser "Rechtssystem" stützen. Dass dieses so schwer überarbeitet werden kann, ist auch nur ein Indiz dafür, dass man althergebrachten Gewohnheiten folgt, die sich so schnell nicht ablegen lassen.
    Geld und Besitz ist eben für einen Menschen noch immer das höchste Gut. Darüber lässt sich in meinen Augen auch nicht streiten. Ein jeder hat ständig Angst davor, seinen Besitz zu verlieren, arm zu werden, keinen eigenen Platz zum Leben zu haben, abgegrenzt (!) gegen andere Menschen. Doch gehen wir mit dem Gedanken aus dem Haus "Oje, hoffentlich verletze ich mich heute nicht"? Mitnichten. Ein "Mist, ich hab schon wieder so wenig Geld" trifft es da schon eher. Einfach, weil die Art, wie wir miteinander und untereinander leben, diese Art zu Denken gebietet.
    Genauso, wie sie die Art des Denkens über Mörder und Vergewaltiger gebietet.
    Doch ist unser Vorgehen bezüglich unserer Verbrecher deshalb auch "richtig"? Was bedeutet Moral? Wie ist sie gestaltet und warum stützen wir Menschen uns auf etwas, was wir selbst erschaffen haben? Kann es überhaupt richtig sein, wenn es doch nur von Menschen stammt? Stehen unsere (Rache-)Gefühle uns nicht im Weg bei rationalen Entscheidungen? Tun sie das nicht immer? Gefühle sind stärker als der Verstand, das habe ich in meinem anderen Post schon einmal angeschnitten. Entstand Moral nun aus einem Gefühl heraus, aus dem Gefühl der Revenge, um sich selbst besser zu fühlen, weil etwas Gutes aus Moralvorstellungen erwachsen kann? Oder war es doch der bloße Verstand der Menschen, der solche Sichtweisen möglich machte? Ist der Verstand unbedingt besser als das so berühmte "Bauchgefühl"?


    Ich kann all diese Fragen nicht beantworten, aber sie führen mich wiederum zu einer anderen Frage:
    Was ist richtig und gut, wenn man über die Bestrafung eines Mörders oder Vergewaltigers spricht?
    Ich weiß es nicht. Ob die Todesstrafe daher das beste Mittel ist, wage ich zu bezweifeln. Sie kann kurzfristig Linderung für Angehörige verschaffen, die Gefahr ist ein für allemal gebannt, das kann ja gut sein!
    Aber ist es auch "richtig"?

  • Es ist definitiv richtig. Er hätte vorher seinen Kopf einschalten sollen und nicht sein Dingen. Er zerstört mit seiner Tat 1, 2 oder meinetwegen auch 15 Leben. Und so einen wollt ihr ins Gefängnis stecken um über seine Taten nachzudenken? Das fände ich ein bisschen Milde, selbst wenn er sein Leben lang dort schmort. Ich sehe in soetwas keine Bestrafung, denn in Deutschland werden immer Resozialisierungsmaßnahmen ergriffen, egal wer etwas gemacht hat und es besteht eigentlich immer die Aussicht, auf ein Leben ausserhalb des Gefängnisses...

  • Nehmen wir das Beispiel des Vergewaltigers:
    Er sitzt im Knast und kriegt extra Ausgang, damit er mit den anderen Sträflingen Ärger bekommt. Lachhaft. Würde mal so einen Vergelaktiger mit anderen Verbrechen in nen Raum stecken. Mal raten, wie lange der Vergewaltiger lebt? Die würden ihn töten...


    Das wäre richtig. Ihn mehrmals leiden lassen, bis er selbst nach dem Tot fleht. Und selbst dann sollte man es ihm verwehren. Den der Tod selbst ist *fhngerschnipp* nichts im Vergleich zudem, was man ihm antun kann. Er sollte das selbe durchleben wie seine Opfer....(klingt hart ist aber so).


    Ganz schön verweichtlicht

  • Nennt mich sadistisch, aber wie Sib es gesagt hat, müsste man Ihnen das gleiche antun, was sie den Opfern angetan haben.


    Alle schreien nach Menschenrecht, aber was ist mit den Opfern/den Angehörigen?
    Schon mal im Knast gewesen? Die haben ein LUXUSLEBEN dort! Kriegen Lachs zum fressen, haben Sporträume, kriegen sogar einen eigenen Computer!!!

  • Also ich bin eigentlich gegen die Todesstrafe, ich halte es nicht für sinnvoll. "Strafe". Da is ja gleich alles vorbei. Außerdem, auch wenn die Person gemordet hat, unmenschlich, da niemand das Recht haben sollte, andere Menschen zu töten, auch nicht, wenn diese selbst getötet haben. Wer gibt denn anderen Menschen das Recht dazu? Das hat niemand.
    Wegen den Steuern die man zahlen muss wenn Häftlinge am Leben bleiben: Ich habe kein Problem damit.


    Eine viel härtere und gerechtere und gleichzeitig menschlichere Strafe ist meiner Meinung nach das Gefängnis. Aber genau das ist das Problem in meinen Augen: Gefängnisse sind zu lasch. Es sollte keinen Luxus geben dort, und die Leute sollten auch arbeiten, was auch immer. Sehr, sehr, wirklich sehr hart - aber nicht unmenschlich.
    Ansonsten sollten Gefängnisstrafen ruhig länger dauern. Wenn ich höre, dass jemand 3 Jahre für ne Vergewaltigung oder nen Mord bekommt... urgs. Da kriegt man ja eine längere Strafe, wenn man eine Bank überfällt. Ich kann das nicht nachvollziehen, dass Geld mehr wert ist als menschliches Leben. Ich bin bei einigen Verbrechen dafür dass sie härter und länger bestraft werden, und es gibt Leute, die, wenn sie wieder aus dem Gefängnis kommen, zumindest unter dauernde Beobachtung gehören. Wer gibt denn Garantie, dass z.B. Vergewaltiger nicht rückfällig werden? (Falls die überhaupt rauskommen sollten, da bin ich unschlüssig...) Auf einige Menschen braucht man meiner Meinung nach jedenfalls selbst nach harter, langer Haftstrafe ein Auge, und zwar rund um die Uhr, bis zum Lebensende. Damit müssen sie klar kommen. Welche Verbrecher eine erneute Chance verdienen und welche wirklich lebenslang im Gefängnis bleiben sollten, welche Taten welche Strafen erfordern, das weiß ich so schnell nicht.



    Das hier waren nur einige Gedanken, wie es in meinen Augen okay wäre. Die Umsetzung davon, das ist wieder eine andere Sache, das ist mir durchaus bewusst.

  • Da wären wir bei den Resozialisierungsmaßnahmen und den Menschenrechten, bzw. Grundgesetzt. Und genau da besteht das Problem. Egal ob 30x Mörder oder Drogendealer, nach dem Grundgesetz sehen bei uns alle gleich aus und die 'Menschlichkeit' bleibt stets erhalten. Mensch bleibt Mensch, daran kann keiner etwas drehen, aber die Tatsache sich wie ein Mensch zu verhalten, wird nicht im geringsten beachtet. Jeder hat eine 2te Chance verdient. Oder doch nicht? Bedingt der Tat würde ich nach soetwas richten. Gerichtigkeit verliert immer mehr ihren wahren Wert...

  • Zeit, dass sich das assoziale Arschloch mal wieder zu Wort meldet, wobei ich glaube, in diesem Fall noch einer der Liberalsten hier zu sein ;-)


    Sib & Sapientia: ...ähm... hallo? Ihr schreit nach Blut, fordert Vergeltung, wollt euch daran aufgeilen, wie der ehemalige Peiniger nun gepeinigt wird. Ihr werdet jetzt sagen "Nein, so ist das nicht!", aber ihr habte s ja schließlich schon gesagt: Ihr wollt, dass das, was unsere Zeit zivilisiert und "besser" macht als andere Zeiten, nämlich unsere Moral, unsere Ethik, unsere gesetzliche Gleichheit, für die vor vielen Dekaden mittelständische Bürger ihre Leben gelassen haben, einfach über Bord geworfen wird.
    Wenn wir Folter anwenden, nicht mal unbedingt als Bestrafung sondern sei es schon nur, um Informationen zu beschaffen, die viele Leben retten können, begeben wir uns mit dem Täter auf eine Ebene. Als ich persönlich möchte mir Abends noch ins Spiegelbild sehen können, ohne dabei denken zu müssen, was für Schandtaten ich zu verantworten habe, sei es jetzt weil ich sie aktiv durchgeführt habe, als der Peiniger des Peinigers, oder weil ich sie passiv beführwortet habe und sie so überhaupt erst möglich gemacht habe.
    (sowas ausgerechnet von mir,d er ich doch sonst auf moral und ethik pfeife :rofl: )
    Ihr zwei, Lady and Gentleman, seid in meinen Augen nicht besser als die alten blutgeilen Römer mit ihrem Kolloseum, nicht besser, als unzivilisierte Wilde, die für jede Bluttat auch eine Blutrache fordern und auch nicht besser als der Teil der Fußballnieten von der iberischen Halbinsel, der sich an Stierkämpfen aufgeilt!!!


    Ich bin für die Todesstrafe, allerdings nicht, weil ich denke, dass es die angemessenste Strafe ist, sondern weil ich diesbezüglich wirtschaftlich denke: Die anschaffung von Todeszellen, mag teuer sein, aber auf lange Sicht gesehen kostet jeder Vergewaltiger, jeder Mörder, der lebenslang hinter GIttern sitzt, wenn er überhaupt bis in die Sicherheitsverwahrung kommt... , den Staat und damit uns Steuerzahler viel, viel mehr, als ein hingerichteter Verbrecher. Zudem sorgt die Todesstrafe dafür, das psychopathische Wiederholungstäter ihre Taten eben nicht mehr wiederholen können. Mal ehrlich, wieso wird ein Mehrfachmörder/vergewaltiger überhaupt frei gelassen? Nur wegen einer Gesetzeslücke??? Kann nicht euer Ernst sein!


    Trotzdem muss man ganz klar differenzieren: Ein heimtükisch geplanter Mord, ein Mord aus niederen Beweggründen, ist ganz klar schlimmer und eher mit der TS zu ahnden, als ein Mord im Affekt. Die hinterhältige, bösartige Planung eines Mordes ist es, was die Todesstrafe fordert.


    So und nun beschimpft mich, für meine radikale Sichtweise und meine radikalen Worte an meine lieben Vorposter.


    PS: Meine Ex dachte genauso wie ihr, von wegen Vergewaltiger Entmannen und sonst so ein Scheiß... Ich hab ihr das seleb an den Kopf geknallt wie euch beiden ;-)

  • Dann bin ich eine sadistische, nach Rache schreiende Römerin, die Mann gegen Mann Kämpfe sehen will.
    Da bringst du mich auf eine Idee: Man lässt die Leute gegen einander kämpfen. Wer überlebt, wird frei gelassen.[SIZE=7]Meinte ich sarkastisch![/SIZE]


    Aber egal ob man die TS wegen dem Geld oder wegen der Rache ausführen würde: Tod ist Tod.

  • Ui, endlich ein Befürworter!
    Das mit dem Geld hatte ich völlig ausser Acht gelassen, aber es stimmt natürlich auch!
    Allerdings muss ich noch einmal dazu sagen:
    I-wer hatte behauptet, dass Straftäter im Gefängnis ein Luxusleben führen.
    Besuch einmal ein Gefängnis und berichte uns bitte, was die Täte rmit in ihre Zelle nehmen dürfen, was für Freiheiten und Rechte sie dort haben. Es besteht zwar die Möglichkeit auf TV, aber das sind alles Gemeinschaftsräume, bei denen sich meist 20 Leute vor einen TV quetschen müssen. Und das sind keine HD Screens....
    Von Luxus kann da nicht die Rede sein.
    Und zum Thema essen:
    Ein gesundes Mahl muss schon sein, da sie dort auch Arbeit verrichten müssen. Das sie kein trocken Brot und Wasser vorgesetzt bekommen, sollte also auch klar sein.

  • Besser als das Essen bei der Bundeswehr ist es hundertprozentig XD Es kann einfach nicht sein, dass noch jemand außer den Bundeswehrangehörigen sooooo schlechtes Essen vorgesetzt bekommt :D


    @ Sapientia: Ja du hast Recht. Tod ist Tod, sei es nun aus wirtschaftlichem Intresse oder aus Rachegelüsten heraus. Aber ich persönlich könnte mit einem sauberen und schnellen Tod durch die Spritze besser Leben, als wenn ich zwei Deathrows zu Tode quälen lasse. Und darum geht es mir: Man muss die eigene Menshclcihkeit waren. Wahlweise könnte man die Deathrows ja auch mit VX-Gas in Kontakt bringen, am besten die russische Variante. VX ist ein Kampfgas, das, sollte man nicht innerhalb von sieben Sekunden eine Gasmaske zur Hand haben, einen sofort umbringt... Nein war ne blöde Idee. Gefangene vergasen kommt in Deutschland glaub eher nicht gut^^

  • @ Mereko
    Wieso sollte ich mich damit zufrieden geben, dass ein Mördet z.B. einer meiner Family gekillt hat, das er nur im Knast sitzt oder die TS erhält.
    Wenn es bei dir der Fall wäre, würdest du dich auch nicgt freuen, wenn du erfährst, dass der Täter Knast oder TS kriegt.


    @ Henning
    Hab schon oft genug im TV gesehn bzw. gelesen, dass manche Gefängisse richtige "Luxushotels" sind. Pool, PC, Fernseher, Essenswünsche etc. Da kriegen sogar Vergewaltiger und ähnliche zum Schutz gesonderte Auslauzeiten.
    Die haben es besser als so manch einer von uns....

  • @Henning


    Ich durfte von etwa 5 Jahren ein Gefängnis besuchen. In der Führung haben sie uns alles gezeigt.
    Die Gefangen haben einen eigen Kiosk, einen Sportraum und einen sehr grossen Fernsehraum.
    Bei guter Führung bekommen sie einen eigenen TV und PC. Beim Essen können sie auswählen, was sie Essen wollen.


    Seid diesem Tag frage ich mich, ob es eine Strafe ist in ein Gefängnis zu kommen. Es gibt Hotels, die sind mieser eingerichtet.

  • Sib: Möglich, dass ich vor lauter Hass und Rachedurst nicht mehr klar denken könnte, aber es hat sich in der Geschichte schon oft genug gezeigt, dass Rache, nur ein kurzes Vergnügen ist. Man trauert um einen geliebten Verstorbenen und will sich an dem, der dafür verantwortlich ist, rächen, um die Leer, die der Tod des geliebten Menschen hinterlassen hat, mit diesem Rachedurst zu füllen. Hat man seine Rache allerdings bekommen... hat man schon wieder ein Loch, dasss man stopfen muss. Ich hab genug Geschichten und Romane gelesen, die zeigen, wie sinnlos Rache eigentlich ist.
    Und ganz ehrlich, mir würde es reichen, zu wissen, dass der Täter mit dem schlimmsten bestraft wurde, was einem Menschen passieren kann: Der Tod. Denn egal wie qualvoll Folter und Vergeltung durch die Angehörigen auch sein mögen, sie hören irgendwann auf und man lebt weiter. Der Tod ist hoffnungslos, endgültig, unumkehrbar.


    @Sapiantia: Natrülich sidn Gefängnisse nicht irgendwelche Dreckslöcher. Wieder kommt hier die Menschlichkeit zum tragen. Auch wenn die Mörder und Vergewaltiger eigentlich ihren Anspruch auf ihre Menschenrechte verloren haben, zumindest in meinen Augen, darf man sie nicht halten wie Tiere. Menschlichkeit ist das A und O, denn es ist das, was uns von diesen Monstern unterscheidet, was uns besser macht als sie.

  • OK, Zeit für eine kontroversen Post:


    Ich bin gegen die Todesstrafe. Warum? Weil ist Gewalt von Seiten des Staates ist. Und ich bin Anarchist.


    Stopp. Ein Klarstellung:
    Ich bin ANARCHIST, aber das ist nicht vergleichbar mit dem, was in den Medien Anarchismus genannt wird, das nennt man eigentlich Anomie (Keine Gesetzt, Gewalt, nur Überleben zählt). Typische Medienhetze. Unter Anarchie versteht man eigentlich nur Herrschafftslosigkeit. Bitt informiert euch über das Thema, es ist schlimm wie sehr der Anarchismus in Veruf ist ...


    Wieder zum Thema: Ich bin nicht wegen "Moral" gegen die Totesstrafe, denn ich glaube nicht an die "Moral". Moral ist einfach nur eine Erfindung der Religion (die wiederrum eine Erfindung des Menschen ist), mit dem Zweck sich aus Angst vor einen fiktiven Gott in der Regeln der Religionsführer zu zwängen.
    Ich glaube an die Sozialität (gibt es das Wort?) die die Evolution den Menschen gegeben hat. Das heist: Niemanden grundlos töten, lebt friedlich zusammen und seid gerecht. Das ist der einzige Grund das der Mensch zu dem Tier mit dem besten Überlebenchancen geworden ist. Doch die religiöse Moral ist dabei dies zu zerstören, aber das ist ein anderes Thema.


    Aber ich bin für eine "kontrollierte Selbstjustiz" (vorläufige Bezeichnung ^^), damit meine ich das Leben von sich und anderen zu verteidigen auch durch "Mord", wenn keine andere Möglichket besteht. Das ist nicht dasselbe wie Krieg, Krieg kommt immer vom Staat oder von der Religion.


    Aber wenn man sich mehr um die Gesellschaft kommern würde, wäre so etwas wie eine Todesstrafe nicht nötig, dann den gäbe es fast keine Verbrechen mehr. Dann gäbe es nur Verbrechen von psysisch Kranken, und so etwas kann man nicht verhindern. Um solche Leute muss sich die Gesellschaft aber kümmern.


    Es ist ein sehr breites Thema.


    PS: Ich interessiere mich sehr für Philosophie, ich beschäftige mich öfters mit so etwas.

  • Bei einigen hört sich das so an, als würden die in einem 5 Sterne Hotel in Dubai leben... Ich war ebenfalls in einem Gefängnis zu Gast und ich kann nur sagen, dass es nicht so luxuriös ist, wie manch einer es hier schildert. Der Staat macht es manch einem Verbrecher zwar leicht, aber das Leben im Gefängnis ist doch immernoch alles andere als schön.


    Moral und Ethik werden immer wieder angesprochen. Ich finde, trotz einer Aussage zu Beginn von mir, dass es immer wieder auf die eigene Definition von Gerechtigkeit ankommt. Und das weicht manchmal immens von Moral und Ethik ab.


  • Moral ist eine Erfindung des in einer Gemeinschaft lebenden Menschen. Nur weil er auch religiös war, kann man die Moral nicht lediglich auf die Religion zurückführen. Die Moral erleichtert das zusammenleben.


    Desweiteren. Wie bitte? Krieg geht immer von Religionen und Staaten aus? Definitv nein. Der Israel vs Arabische Welt-Krieg ist der einzige Krieg, der wirklich religiös ist. Und wie würdest du Al Qaida einordnen? Denen geht es doch nicht um die Religion. Islamische Welt? Ja klar. Die sind nciht auf den Kopf gefallen. Die wissen genau, dass die ihre Chance im Mittelalter dazu versäumt haben. Da geht es um Macht. Und es geht auch nicht von einem Staat aus. Es ist eine transnationale Organisation.


    So BtT


    eyesore
    Dein letzter Absatz gefällt mir! Den möchte ich so unterschreiben.
    Allerdings ist das reinste Utopie. Das weißt du, das weiß ich, das wissen alle^^
    Deswegen bin ich für die Todesstrafe. Alle anderen Lösungswege eben jene sinnlos werden zu lassen werden nie passieren, also müssen wir etwas in Erwägung ziehen, das realistisch ist und durch aus umsetzbar. Und das ist die Todesstrafe. Ein Verbrecher schändet Kinder. Damit verwirkt er seine Rechte auf die Gesellschaft und kommt in den Knast.
    => Er darf nicht mher in der Gesellschaft leben, aber die Gesellschaft muss denjenigen am Leben erhalten, der ihre Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes angegriffen hat? Nein. Hier wäre eine Todesstrafe angebracht.

  • Zitat

    Original von Henning
    Bei einigen hört sich das so an, als würden die in einem 5 Sterne Hotel in Dubai leben... Ich war ebenfalls in einem Gefängnis zu Gast und ich kann nur sagen, dass es nicht so luxuriös ist, wie manch einer es hier schildert. Der Staat macht es manch einem Verbrecher zwar leicht, aber das Leben im Gefängnis ist doch immernoch alles andere als schön.


    Ich würde mich auch verarscht vorkommen, wenn das Leben im Gefängnis ein Schönes wäre. Das Gefängnis soll abschrecken und bestrafen zu gleich. Wäre es eine Strafe, wenn man nur eingesperrt wäre, dafür aber alle Annehmlichkeiten hätte, wie ein in Freiheit lebender Mensch? Nein. Natürlich sollte man Menschenrechte achten - heißt keine Folterungen im Gefängnis - mehr aber auch nicht.


    Zitat

    Original von eyesore
    Ich bin gegen die Todesstrafe. Warum? Weil ist Gewalt von Seiten des Staates ist. Und ich bin Anarchist.


    Wenn die Polizei bei einer Demonstration gegen die Demonstranten vorgeht - diese proviziert und angreift - ist das Gewalt von Staat aus. Die Todesstrafe verstehe ich aber nicht als einen Gewaltakt - ein Gewaltakt wäre eher das Foltern von Menschen - sondern als einen Mordakt.
    Todesstrafe ist Mord. Mord der von einem Henker ausgeführt wird. Somit ist der staatliche Henker, der einen Schwerverbrecher hinrichtet auch ein Mörder, dem es erlaubt ist zu morden.


    Im Mittelalter sollte eine öffentliche Hinrichtung als Demütigung und als Abschreckung dienen. Damit auch alle wissen, wer etwas böses tut, wird bestraft. Trotz dem Wissen eventuell hingerichtet zu werden gab es damals und gibt es auch heute noch genug Straftäter, die man früher gehängt hätte. Somit kann man die Abschreckschiene vergessen, interessiert ja eh keinen Verbrecher.


    Zur Abschreckung kann man die Todesstrafe also nicht verwenden. Todesstrafe als Rache ist ebenso haltlos und unsinnig. Und da die Todesstrafe auch nur einfacher Mord ist verfällt diese Möglichkeit sowieso.


    Das denke ich zumindest.


    Wieso?
    Ganz einfach. Für mich ist Mord, egal aus welchen Absichten auch immer, Mord. Mord ist laut unserer Gesellschaft eine Straftat. Somit ist auch die Todesstrafe lediglich Mord und somit eine Straftat.


    Auf eine Straftat darf man nicht mit einer Straftat antworten. Das sagt mir meine Gerechtigkeit.


    In einer weiterentwickelten Gesellschaft muss es andere Möglichkeiten geben Verbrecher zu bestrafen. Heutzutage wollen wir doch nicht mehr mit den selben brachialen Methoden wie im Mittelalter arbeiten.


    Von wegen Auge um Auge, Zahn um Zahn

  • Zitat

    Original von Theseus



    Moral ist eine Erfindung des in einer Gemeinschaft lebenden Menschen. Nur weil er auch religiös war, kann man die Moral nicht lediglich auf die Religion zurückführen. Die Moral erleichtert das zusammenleben.


    Ich nenne es halt einfach "soziale Grundlage des Menschen", Moral geht zu sehr in das Subjektive rein und teilweise nur schön klingendes Gephrase. Bestes Beispiel: Liebe deinen nächsten wie dich selbst.

    Zitat

    Desweiteren. Wie bitte? Krieg geht immer von Religionen und Staaten aus? Definitv nein. Der Israel vs Arabische Welt-Krieg ist der einzige Krieg, der wirklich religiös ist.


    Mal ganz davon abgesehen, dass es im Mittelalter regelmäßig Religionskriege gab, es herrschen mehr als genug Religionskriege und zwischen Völkern, gucke mal nach Afrika. Tut mir Leid, aber das zeugt von wenig Allgemeinbildung!

    Zitat

    Und wie würdest du Al Qaida einordnen? Denen geht es doch nicht um die Religion. Islamische Welt? Ja klar. Die sind nciht auf den Kopf gefallen. Die wissen genau, dass die ihre Chance im Mittelalter dazu versäumt haben.


    Was hat Al Quaida den mit Mittelalter zu tun? Und natürlich machen die das aus religiöser Sicht. Das ist vergleichbar mit den Kreuzzügen und den Nationalsozialismus.

    Zitat

    Da geht es um Macht.


    Religion ist Macht. Der Papst (der Mensch der am ehesten die Todesstrafe verdient hat) ist immer noch einer der mächtigsten Menschen der Welt. Und sie wollen die Macht für ihre Religion.

    Zitat

    Und es geht auch nicht von einem Staat aus. Es ist eine transnationale Organisation.


    Aber es geht von Religion aus, dass lässt sich wirklich nicht abstreiten ;)


    Zitat

    Allerdings ist das reinste Utopie. Das weißt du, das weiß ich, das wissen alle^^


    Es ist einfach nur ein philosophischer Gedanke. Wobei? Warum eigentlich eine Utopie? Gabs das nicht schonmal, bevor die Menschheit begang sich mit einem Wahnsinn aus Religion, Macht und Geld (wobei das eigentlich so gut wie dasselbe ist, alle drei exisiert eigentlich nicht) zu zerfleischen?


    Zitat

    Original von Kharaz


    Wenn die Polizei bei einer Demonstration gegen die Demonstranten vorgeht - diese proviziert und angreift - ist das Gewalt von Staat aus. Die Todesstrafe verstehe ich aber nicht als einen Gewaltakt - ein Gewaltakt wäre eher das Foltern von Menschen - sondern als einen Mordakt.


    Also ich bin der Meinung, die Verabreichung von Gift kann man Gewalt nennen.

  • Ich kanns nicht mehr mit ansehen. Möglich, dass du dich ein bisschen mit Philosophie beschäftigst und dazu noch ein Anarchist im ursprünglicehn Sinne des Wortes bist, aber von Moral und Ethik und Geschichte hast du offenbar wenig Ahnung.


    Was wir Menschen Moral, oder du von mir aus Sozialität der menschlcihen Evulution, nennen ist nichts anderes, als in Worte gefasste Regeln, die es selbst bei Affen gibt. Die Regeln, die uns die Moral und die Ethik vorschreibt... von wegen nicht stehln, nicht töten, nicht ehebrechen, friedlich sein und gerecht, gibts zum Beispiel auch bei den Schimpansen... na schön die pimpern alle Quer durch die ganze Gruppe^^


    Zitat

    Ich nenne es halt einfach "soziale Grundlage des Menschen", Moral geht zu sehr in das Subjektive rein und teilweise nur schön klingendes Gephrase. Bestes Beispiel: Liebe deinen nächsten wie dich selbst.


    Moral ist nicht subjektiv, Moral ist so objektiv wies nur geht. Bei Moral gibt es keine Auslegungssachen, höchstens in wie weit sie der einzelne daran hält, aber die Regeln und Werte der Moral sind eindeutig und keineswegs Auslegungssache des einzelnen Individuums.


    Und warum meinst du, dass die Religion, all unser handeln bestimmt? Ich persönlich bin Atheist, glaube nicht an Gott, Allah oder Jachwe. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, das ich deswegen keinen Funken Moral und Anstand in mir habe. Der Grund, warum du meinst, dass Religion die Moral bestimmt ist, dass die meisten Religionen den Leuten als Leitfaden und Richtlinie im Leben dienen sollen und deshalb althergebrachte Regeln der Moral und Ethik als ihre eigenen bezeichnen.


    Zu den Religionskriegen: Sowas wie Religionskriege gab es nie! (Wow bin ich heut wieder kontrovers^^)
    Bei keinem der sogenannten Kreuzzüge ging es tatsächlich um den Glauben. Vielleicht für den kleinen Soldaten, der für seinen Glauben in den Tod zieht, aber für die Strippenzieher, diejenigen, die an der Macht waren, ging es auch nur um Macht, Machterweiterung und Machterhaltung. Selbiges läuft heutzutage in Afrika, bei den Bürgerkriegen ab. Es geht nicht darum wer die hübschere Religion hat, sondern darum wer den Arsch in der Hose hat, über die jeweiligen Gebiete zu bestimmen. Selbiges für Taliban, Al Quaida, Hamas und Co. Keinem von denen geht es darum das Wort Allahs zu verbeiten, auf diese Weise holen sie sich nur billige und höchst effektive Glaubenskrieger. Aber die Kriege und Anschläge haben nicht den Glauben als Ziel, das ist nur ein Deckmantel.


    Und zu glauben, der Papst wäre immer noch der mächtigste Mann auf der Welt :D:D:D:D Das zeugt von wenig allgemeinbildung. Der Alte bekommt doch nicht mal mehr ordentlich den Hintern hoch, wenns drum geht zu sagen: "Ja, viele katholische Priester stehen auf kleine Jungs"... ok den Satz zieh ich zurück, der war gemein :-P


    Aber kommen wir zurück zum Thema, der TS, die aus moralisch-ethischer Sicht total verwerflich ist, aus emotionaler sicht, aber ein Allheilmitel für geschändete Seelen und aus wirtschaftlicher Sicht die einfachste Lösung ist. Und die Todesstrafe ist keineswegs Gewalt, die vom Staat ausgeht, denn es ergeht nicht im Namen der Bundesrepublik Duetschland folgendes Urteil, sondenr im Namen des deutschen Volkes! Und denk mal über den Wilden Westen nach. Was meinst du wie viele gehängte dort jemals einen Richter oder einen Sheriff gesehen haben. Dem Mob ginsg nur drum den Dieb oder Mörder zu lynchen! Nix mit Staat und Gewält, huh?^^
    Back to Topic! XD

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