Verantwortungsbewußte Ernährung

  • Vorweg: Es geht hier nicht darum, ob man z.B. Vegetarier oder Fleischesser ist. Es geht einfach nur auf das achten von Zunahme bei Lebensmitteln und Trinken, ohne dabei zwingend eine reine Überzeugung zu vertreten. Ich erläutere das mal eben.


    Ich achte z.B. beim Kauf von Wasser, ob es viel Calcium hat bzw. natriumarm ist. Ich bin zwar kein Gesundheitsfetischist, aber es ist mir auch nicht (mehr) gänzlich egal. (Vielleicht liegt es auch einfach am höheren Alter xD), wenn ich mal Fleisch kaufe, was selten genug vorkommt, achte ich darauf, es beim Metzger zu holen und keine Supermarktware zu nutzen. Der Verdacht, Produkte aus Massentierhaltung zu kaufen, wird somit deutlich geringer. Auch unterstütze ich beispielweise keine Marketingmaschinen oder Monopole. Wettbewerb sollte in unserer Marktwirtschaft stets gewährleistet sein und so untertsütze ich als Konsument aktiv die kleinen Marken und verzichte darauf Coca-Cola, Jack Daniels oder Becks zu trinken. Das mir die großen Marken oft auch gar nicht schmecken, tut sein Übriges dazu bei. Allein der qualitative Vergleich von deutscher Coca Cola (die ja hierzulande auch noch mit Wasser verdünnt wird) und Fritz-Kola empfinde ich als enorm. ZUsätzlich achte ich auch selbst auf meinen Konsum. So ist es mir in der Regel durachsu wichtig, mich nicht tagelang von Bier und/oder Cola oder Fast-Food zu ernähren. Zwar gibt es genauso gut Zeiten, wo mir das gänzlich egal ist, aber ich achte stets darauzf, dass eben genau dies kein Dauerzustand wird. Ich könnte noch weitere Beispiele auflisten, aber ich denke der Sinn dieses Threads ist klar. ;)


    Wie sehen eure Gewohnheiten aus? Achtet ihr beim Kauf von Lebensmitteln auch, wo sie z.B: herkommen oder ist euch das schlichtweg egal? Schreibt mir eure Ansichten. =)

  • Mh, ich achte durchaus auf sowas - Eier nur aus Freilandhaltung bzw Bio, Fleisch auch am liebsten frisch vom Metzger, Obst am liebsten aus Deutschland oder zumindest Frankreich/Italien...


    Allerdings bin ich kein Fan von "Ich kauf x nicht weil das ja alle machen". Da sitzt der Idealismus nicht tief genug :D Ich kaufe bei "Monopolware" das, was ich will. Wenn mir Coca Cola besser schmeckt als Afri Cola, dann kaufe ich Coca Cola. Wenn ich Schuhe einer bestimmten Marke besser finde als die einer anderen, aber nun gerade diese Marke gerade im Trend ist, ist mir das auch schnuppe. Sprich, ich versuche, so umweltfreundlich wie möglich einzukaufen (eben im Bezug auf Tiererzeugnisse, Obst, Gemüse, ...), aber was mit der Marktwirtschaft dabei passiert oder was gerade angesagt ist oder nicht, darauf achte ich nicht. Wenn mir das Produkt einer Monopolfirma nunmal auch einfach am besten schmeckt/gefällt, dann ist es in meinen Augen unsinnig, es nicht zu kaufen, eben weil es von der Firma kommt, die im Rennen vorne liegt. Genau das soll die freie Marktwirtschaft doch eben sein - ein "möge der bessere gewinnen" :D

  • Mhhh.. interessantes Thema. Ich selber achte nur in dem Maßen, was ich mir kaufe, soweit es mir schmeckt. Ich meine, gut schmeckendes muss nicht immer teuer sein. Nehmen wir mal zum Beispiel Yoghurt. Diesen teueren von Zott oder Landliebe die schmecken mir nicht mal. Da greife ich einfach zu der preiswerteren Sorte ausm Aldi die es bei mir in der Gegend gibt, denn diese schmeckt mir. Andererseits greife ich bei Stapelchips zu den Pringles, denn mir schmecken die billigen Varianten, die ich bislang getestet habe einfach nicht.


    Ich kann jetzt leider nicht behaupten, dass ich irgendwelche hochtrabende Ideale verfolge, wie "Ich esse keine Tiere" oder "Ich will freie Marktwirtschaft ohne Monopole" oder "Ich esse kalorienarm". Aber das brauche ich auch nicht. Was mir viel wichtiger ist, ist dass ich in der Lage bin, mein Essen auch aus frischen Dingen zuzubereiten. Das heißt anstatt sich ne Lasagne zu kaufen und genüsslich auf Pferdefleisch zu kauen, kaufe ich mir lieber das Pferdehack alleine und mache meine eigene Lasagne. Ok, das war jetzt etwas übertrieben, aber was ich damit sagen will ist, dass ich lieber selber mache. So habe ich es von daheim gelernt.


    Ich esse auch mal gerne eine Nudelsuppe aus der Tüte, aber macht man sie selber, mundet sie einfach besser. Ich unterscheide diese beiden Suppen (die wohl das gleiche darstellen sollen) auch sprachlich - meisens. So ist das frische eine Gemüsesuppe, während das aus der Tüte ne Tütensuppe ist.


    Also, ich esse und kaufe das, was mir schmeckt. Ich mache das nicht abhängig von etwaigen Preisen oder Firmen, sondern vom Geschmack. Weiterhin bevorzuge ich selbstgekochtes - am besten, wenn alle Zutaten frisch sind (Ausnahmen sind dann z.B. Brot und Nudeln)


    @Audi: Mit dem Wasser würde ich auch aufpassen, allerdings nicht wegen Gesundheit, sondern wegen Geschmack. Ist der Salzgehalt geringer, schmeckt mir das Wasser. Das war auch der grund, warum ich nur Leitungswasser auf dem FT getrunken habe. Es gibt nämlich so wenig Sorten Mineralwasser, die ich trinke. (Im übrigen achtest du nicht drauf, wieviel Natrium oder Calcium im Wasser sich befindet, sondern wieviel Natrium- und Calcium-Ionen sich im Wasser befinden *wegduck*)

  • Ich bin zwar der Ansicht, dass ich auch mit viel Bio-Obst nicht die Welt retten kann und sich meine Fitness davon automatisch verbessert, aber man kann's ja trotzdem gut meinen =)
    Das heißt für mich, dass ich versuche, regional einzukaufen und Massentierhaltung nicht zu unterstützen. Da bei mir um die Ecke dreimal die Woche ein Wochenmarkt stattfindet, ist das zum Glück nicht so kompliziert. Aber wenn's zu irgendwelchen unpassenden Jahreszeiten dort nicht das Gemüse gibt, was ich gern hätte, dann ist das eben so.
    Das klappt bei mir aber nur so lange, wie das nicht schmerzhaft viel teurer ist und mindestens genauso gut schmeckt. Wenn ich fürn Liter Milch einen Euro zahle und für ein Ei 20c, dann ist das durchaus okay. Das Hähnchenfleisch ist auf dem Wochenmarkt sogar nicht mal großartig teurer als abgepackt im Supermarkt :O
    Um noch auf Vyserhad einzugehen: Ich koche so gut wie jeden Tag selbst, für sowas wie Brot oder Nudeln selber machen bin ich aber zu faul. Zum Ausgleich futter ich dann beim Campen nur aus Dosen und komische japanische Instant-Tütennudeln :)
    Zu Midnas Gedankenansatz: Ich kaufe seit Jahren nur Computer/OSes von Apple, Festplatten von Western Digital und Schuhe von Puma (abgesehen von Winterschuhen), weil die mir halt super gefallen. Die Anti-Großmarken-Ideologie ist bei mir also auch eher weniger vorhanden :) Sobald mich eine Marke mal richtig überzeugt hat, bin ich da recht treu, aber das ist nicht immer der Fall.
    Aber das war ja nicht das Thema ^^'

  • Zitat

    wenn ich mal Fleisch kaufe, was selten genug vorkommt, achte ich darauf, es beim Metzger zu holen und keine Supermarktware zu nutzen


    Habe da letzten noch eine Reportage zu gesehen. Oft werden Metzger und Supermärkte von den gleichen Lieferanten versorgt. Am besten nachfragen, wo der Kadaver herkommt.





    Obwohl vegan und öko in gewisser Form immer einhergeht, kaufe ich auch Produkte wo kein Bio-Siegel oder ähnliches draufsteht. Klassische Vegan-Produkte sind eh immer bio, oft sogar Fair Trade usw. Ich achte eigentlich immer erst auf die Sachen, wenn mich jemand oder etwas auf die Idee bringt. Trinken tu ich zum Beispiel seit Jahren nur noch Leitungswasser, da es wohl nachweisbar sauberer ist als Mineralwasser und nur einen kleinen Bruchteil davon kostet, außerdem gibts beim Gewichtstraining kein Aufstoßen und Magendruck durch nervige Kohlensäure - Geschmacklich gewöhnt man sich eh irgendwann an alles. Heute mag ich Leitungswasser sogar lieber.



    Edit: Allgemein ernähre ich mich aber schon gesund. Quasi keine Süßigkeiten, keine Cola, usw. Kommt teilweise auch daher, weil ich so knauserig geworden bin, bei meinem kleinen Einkommen. Auch bin ich beim Verzichten auf Dinge so knüppelhart konsequent, dass ich kein Problem damit habe Dinge wegzulassen, wenn ich einen Sinn darin sehe.

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