Zoras: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | =Heimat= | ||
| + | Grundsätzlich muss zwischen den Fluss- und den Meereszoras unterschieden werden. | ||
| + | Die Flusszoras leben in den Flüssen des Herzlandes von Hyrule. [[Zoras Reich]], mit seiner Hauptstadt [[Palanos]], liegt an der Quelle des [[Zolian]], doch auch die Wassergebiete flussabwärts, wie zum Beispiel der [[Hylia-See]] oder die [[Labrynna|labrynnischen]] Flüsse Linoa und Moa gehören zum Herrschaftsgebiet der Flusszoras, die dafür sorgen, dass das Wasser klar und rein bleibt. Die Ländereien um den Hylia-See werden von den Zoras und dem dort ansässigen hylianischen Adelsgeschlecht der [[Edynrell]] verwaltet. | ||
| + | Die Meereszoras leben unabhängig von ihren Volksbrüdern und -schwestern aus den Flüssen und haben ihren Herrschaftssitz im [[Myionisches Meer|myionischen Meer]], dessen Name von ihrer Hauptstadt [[Myion]] abgeleitet ist. | ||
| + | Dennoch gibt es auch außerhalb dieser beiden Reiche ein paar größere und kleinere Ansammlungen des edlen Wasservolkes. | ||
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| + | =Erscheinungsbild= | ||
| + | ==Gestalt== | ||
| + | Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von etwa einem Meter und fünfundachtzig Zentimetern sind die Zoras leicht größer als die Menschenvölker, wobei auch bei ihnen die weiblichen Exemplare zumeist etwas kleiner ausfallen. Die größten Vertreter ihrer Art können bis zu Zwei Meter und zwanzig Zentimeter erreichen. Sie sind den [[Menschen]] und [[Hylianer|Hylianern]] anatomisch zumeist nicht unähnlich, wenngleich sie durch die Anpassung an ihren Lebensraum auch deutliche Unterschiede aufweisen können. Insgesamt gibt es ein sehr breites Spektrum an optischen Variationen, wodurch sich viele Zoras für Menschenaugen stark voneinander unterscheiden, so sind beispielsweise die Zahl, Position und Beschaffenheit der Flossen individuell verschieden. | ||
| + | Dennoch haben alle Zoras eine Kopfflosse, die nicht selten an andere Wasserbewohner erinnert, jedoch ebenfalls in ihrer Erscheinung stark variieren kann. Von fischähnlichen Flossen bis hin zu Tentakeln sind verschiedenste Ausprägungen möglich. Haare haben sie keine, allerdings befinden sich bei vielen Zoras kleinere Flossen oder Tentakeln an der Kopfflosse, die solchen optisch sehr nahe kommen können. Auch an den Armen und Beinen lassen sich Flossen finden, die teils der Navigation im Wasser dienen, teils aber auch offensiv verwendet werden können. | ||
| + | Zoras haben eine sehr hitzeempfindliche Haut, die zum Teil auch durch Schuppen geschützt sein kann. Bei hohen Temperaturen außerhalb des Wassers schwitzen sie deutlich stärker als die anderen Völker um ihre Haut feucht zu halten, und verlieren somit schneller Wasser. Sie müssen den hohen Wasserverlust ausgleichen, da er ansonsten ihrer Gesundheit abträglich ist, weswegen sie für gewöhnlich heiße Orte wie die [[Gerudowüste]] eher meiden. Im Ausgleich dafür haben sie aber eine geringfügig höhere Resistenz gegen Kälte, sodass sie auch in den kalten Tiefen des Meeres überleben können. | ||
| + | Ihre Augen können zur besseren Sicht unter Wasser doppelte Lider aufweisen und können von blau, über grün bis violett zahlreiche Farbtöne annehmen. Auch die Hautfarbe kann von Blau- über Rot- bis hin zu Weißtönen variieren. | ||
| + | Die Geschlechtsteile der Zoras befinden sich zwischen den Beinen, werden jedoch von Hautfalten verborgen, sodass sie außerhalb des Geschlechtsaktes nicht offen sichtbar sind. | ||
| + | Sie besitzen Lungen und Kiemen und können somit sowohl an Land als auch unbegrenzt lange im Wasser leben. | ||
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| + | ==Gewänder und Schmuck== | ||
| + | Im Gegensatz zu menschlichen Völkern ist Bekleidung bei den Zoras nicht üblich. Dies führt in Stadtgebieten anderer Völker nicht selten zu vielen neugierigen Blicken, sodass einige Angehörige des Wasservolkes sich anpassen und ihre Körper mit Kleidung verhüllen, um nicht zu stark aufzufallen, auch wenn es ihrem eigentlichen Wesen nicht entspricht. Diejenigen, die zum ersten mal Gefilde außerhalb ihrer Heimat besuchen, werden diese Bräuche jedoch nicht zwingend kennen. Schmuck und ähnliche Zierden dagegen werden sehr gerne getragen und zur Schau gestellt, Ringe sind allerdings nur bei Exemplaren ohne Schwimmhäute beliebt. | ||
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| + | ==Zoramischlinge== | ||
| + | Es ist durchaus möglich, wenngleich eher unüblich, dass sich Zoras mit Menschen oder Hylianern paaren. Vereinigungen zwischen Zora und [[Shiekah]] treten nur äußerst selten auf und begründet sich vor allem in der geringen Anzahl sowie der Ächtung der Shiekah, Verbindungen mit [[Gerudos|Gerudo]] sind aufgrund der zorafeindlichen Lebensbedingungen der Wüste sehr unwahrscheinlich und treten allenfalls mit den Gerudopiratinnen auf. Mischlinge weisen häufig nur teilweise Merkmale von Zoras, wie zum Beispiel Flossen oder Färbungen der Haut, und teilweise Merkmale des jeweils anderen Elternvolkes auf. Sie sind bessere Schwimmer als Abkömmlinge der Menschenvölker, wenn ihre Fähigkeiten auch nicht an die der reinblütigen Zoras heranreichen. | ||
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| + | =Alter= | ||
| + | Zoras erreichen wie [[Dekus]] und Menschen ein mittleres Höchstalter von etwa siebzig Jahren. Allerdings spielen hier auch andere Faktoren, wie zum Beispiel die Umwelt mit hinein, so werden Zoras, die an sehr warmen, trockenen Orten leben, wohl eine kürzere Lebensspanne aufweisen als solche, die Zeit ihres Lebens im kühlen Wasser verbringen. | ||
| + | Anders als die anderen Völker werden Zoras nicht geboren, sondern schlüpfen aus Eiern und verbringen die ersten paar Monate ihres Lebens als Kaulquappen, die sich schließlich zu kleinen Zoras entwickeln. | ||
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| + | =Eigenschaften und Fähigkeiten= | ||
| + | Durch ihre Kiemen können Zoras unbegrenzt lange unter Wasser bleiben. Sie sind schnelle Schwimmer, die sich mit geschickten und anmutigen Bewegungen durch das Wasser gleiten lassen. Zusätzlich sind sie in der Lage, Strömungen wahrzunehmen und zu lesen, um sich noch schneller fortbewegen zu können. | ||
| + | Ihre vom Schwimmen durchtrainierten, athletischen Körper eignen sich zu Wasser wie an Land für schnelle und doch kräftige Bewegungen, die sich auch im Volkskampfsport Fisch-Fu niederschlagen. | ||
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| + | ==Alchemie== | ||
| + | Die Zoras sind Vorreiter auf dem Gebiet der [[Alchemie]]. Begünstigt durch ihre Schwimm- und Tauchfertigkeiten haben sie Zugang zu und Kenntnis von allerlei Wasserpflanzen, die sie zu verschiedensten Tränken, Salben und Extrakten weiterzuverarbeiten wissen. Gerne mit [[Elementarmagie|Wassermagie]] kombiniert, haben zoranische Alchemieerzeugnisse eine hohe Qualität und sind dementsprechend begehrt. | ||
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| + | ==Schmiedekunst== | ||
| + | Die zoranischen Schmiede spezialisieren sich auf leichte Rüstungen, die schnelle Bewegungen im Wasser ermöglichen und filigrane Hieb- und Stichwaffen wie Schwerter, Speere oder Lanzen. Sie fertigen sie unter anderem aus Korallen, nutzen magische Feuerkristalle und besondere Öfen, damit ihre Schmiede durch die Hitze keinen Schaden nehmen. Ihr Stolz verbietet es ihnen, ihre Ausrüstung bei anderen Völkern in Auftrag zu geben (erst recht nicht bei den ehemals verfeindeten Goronen), auch weil sie besonderen Anforderungen wie Leichtigkeit und Schwimmfähigkeit standhalten muss. | ||
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| + | ==Zora-Strom== | ||
| + | Der Zora-Strom stellt eine elektrisches Kraftfeld dar, mit der Feinden in unmittelbarer Nähe des Anwenders Schaden zugefügt wird, bzw. diese sogar kurzzeitig betäubt werden. Unter Wasser hat der Zora-Strom eine geringfügig höhere Reichweite. | ||
| + | === Regeln zum Zora-Strom im RPG === | ||
| + | *Der Zora-Strom ist eine erlernbare Fähigkeit. Zoras können sie sich unter Anleitung und Übung aneignen, bei Mischlingen ist sie entsprechend schwächer ausgeprägt. | ||
| + | *Der Zora-Strom ist an die Bedingung geknüpft, dass er nur unter Wasser oder mit einem Mindestmaß an entsprechend nasser Umgebung entfesselt werden kann. Er kann daher nicht ohne Weiteres an Land oder dergleichen angewandt werden. | ||
| + | *Der Zora-Strom setzt bei Anwendung ein Art kurzen, blitzartigen Stoß frei, der sich um den Zora wie ein kleines, abwehrendes Netz spannt. Dieser kann auch etwas länger aufrecht erhalten werden, verbraucht aber insgesamt magische Reserve und kann daher nur begrenzt eingesetzt werden. | ||
| + | *Der Zora-Strom dient prinzipiell eher der Verteidigung von Zoras vor Bedrohungen in ihrem natürlichen Lebensraum (Wassermonster, gefährliche Raubtiere) und kann dem Schutz wie der Abschreckung dienen, richtet aber bis auf Schock und Paralyse und Schmerz primär keinen boshaften Schaden an. Es ist daher weniger eine Kampffähigkeit, als eine bewahrende. | ||
| + | *Der Zora-Strom kann sowohl physische wie auch magische Angriffe prinzipiell abblocken, ist aber nicht undurchdringbar und feit die Zoras auch nicht ihrerseits von einer grundsätzlichen Empfindlichkeit gegenüber Blitzmagie oder Magie im allgemeinen. | ||
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| + | =Kultur= | ||
| + | ==Mentalität== | ||
| + | Bei der Schöpfung der Welt durch die [[Die Drei Göttinnen|Göttinnen]], schuf Farore vier Früchte, aus denen die jeweiligen Lichtvölker hervorgehen sollten. Die zweite von ihnen brachte das Volk der Zoras hervor. Sie sind ein stolzes und edles Volk – und sich dessen durchaus bewusst. Sie können eitel erscheinen und mögen gegenüber Besuchern in ihrem Reich zunächst skeptisch und distanziert wirken, sind zumeist jedoch sanft und freundlich gesonnen. Als amphibische Lebewesen sind sie dem Wasser sehr verbunden, bietet es ihnen Lebensraum und Nahrung und schützt ihre empfindliche Haut vor der Austrocknung. | ||
| + | Ihre körperliche Eleganz und Anmut spiegelt sich in ihren Bewegungen und ihrer Sprechweise wider, Fremden stehen sie allgemein freundlich gegenüber, wenngleich sich dies bei [[Goronen]] teilweise weniger deutlich zeigt. | ||
| + | Mischlinge des eigenen Volkes werden toleriert und akzeptiert und nicht anders behandelt als vollwertige Vertreter ihres Volkes, auch wenn es hier natürlich individuelle Unterschiede geben kann. | ||
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| + | ==Gepflogenheiten und Brauchtum== | ||
| + | ===Religion=== | ||
| + | Die Zoras verehren zwar die Drei Göttinnen, doch ist es vor allem Nayru als Schöpferin des Wassers, der sie besondere Zuwendung schenken. Die Meereszoras verehren zudem Ulera, die Göttin des Meeres, bringen ihr Wünsche und Opfergaben dar. Sowohl Ulera als auch den Drei Göttinnen wird in kunstvoll gebauten Schreinen gehuldigt, insbesondere von ihrer Priesterschaft. | ||
| + | Für alle religiösen Riten und Festlichkeiten ist der Hohepriester des jeweiligen Tempels zuständig. Es ist üblich, dass mindestens ein Kind einer hochgestellten Familie den Weg der Priesterschaft einschlägt. | ||
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| + | Die Flusszoras huldigen zudem [[Lord Jabu Jabu]], ihrem Schutzpatron in der Gestalt eines Wals, der in Zoras Quelle, der Quelle des Zolian-Flusses residiert. Die älteste Frau in der Königsfamilie füttert und pflegt ihn, im Gegenzug schützt er ihr Reich mit einem tosenden Wasserfall vor Eindringlingen. | ||
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| + | Siehe hierzu auch: [[Religion der Zoras]] | ||
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| + | ===Wassergeister=== | ||
| + | Die Wassergeister werden von den Zora weder verehrt noch angebetet, doch sie respektieren sie, leben in Einklang mit ihnen oder bewundern ihre Gestalt, sollten sich welche zeigen. | ||
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| + | ==Nahrung== | ||
| + | Zoras ernähren sich von allem, was sie in ihrem Lebensraum finden. Ihre Nahrung reicht von Fischen und Meeresfrüchten über Algen bis hin zu diversen Wasserpflanzen. Fleisch gibt es in ihrem Lebensraum für gewöhnlich nicht, weswegen den meisten Zoras ihm eher skeptisch gegenüberstehen, was sich aber vorwiegend in kulturellen Unterschieden begründet als in einer generellen Abneigung oder gar Unverträglichkeit. | ||
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| + | ==Bildung, Sprache, Schrift== | ||
| + | Die Zoras sind ein gebildetes und wissbegieriges Volk; nicht zuletzt durch ihren isolierten und gemeinschaftlichen Lebensraum ist die Quote an Analphabetismus niedriger als z.B. bei den Hylianern. Wissen und Bildung wird zumeist von den Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben, erfolgt aber durchaus auch durch Lehrmeister oder Priester an ihre Novizen. | ||
| + | Sie haben eine eigene Sprache, die in ihrer Nachahmung für andere Völker nur bedingt möglich ist, enthält sie Laute, die nur von einer Zorakehle erzeugt werden können. Allerdings ist es den Zoras aufgrund dessen andersherum auch nicht möglich akzentfreies Hylianisch zu sprechen. | ||
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| + | Ihr Schriftbild unterscheidet sich vom Hylianischen, ist geschwungen, wird von links nach rechts, oder auch andersherum geschrieben, allerdings stets von oben nach unten. | ||
| + | Ihre Schreibutensilien sind an ihren Lebensraum angepasst, so verwenden sie speziell behandeltes Papier und wasserfeste Tinte, um Beschädigungen zu vermeiden. Es gibt mehrere kleinere und größere Bibliotheken sowohl in Zoras Reich als auch in Myion, die in luftgefüllten Bereichen liegen, allerdings sind nicht alle davon frei zugänglich, einige sind hochgestellten Persönlichkeiten mit entsprechendem Rang (meist mit Verbindung zum Königshaus) vorbehalten. | ||
| + | |||
| + | ==Musik und Kunst== | ||
| + | Als anmutiges und gebildetes Volk erfreuen sie sich künstlerischen Aktivitäten verschiedenster Art. Die Malerei beispielsweise wird auf wasserfesten Leinwänden in luftgefüllten Räumlichkeiten betrieben. Ganz besonders erfreuen sich die Zoras jedoch der Musik. Sie verwenden filigrane Tasten- und Saiteninstrumente, die mit komplexen Schlag- und Rhythmusinstrumenten kombiniert werden können. Sänger und Instrumentalisten von einigen Musikgruppen erfreuen sich eines hohen Bekannt- und Beliebtheitsgrades bei den Zoras. | ||
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| + | ==Wappen== | ||
| + | Das Wappen des zoranischen Volkes besteht aus drei mondsichelförmigen Gebilden, die jeweils mit ihren Rückenseiten aneinander liegen, an Kontaktpunkten befindet sich je eine Perle. Es stellt die Drei Göttinnen Din, Nayru und Farore dar, die von einem gemeinsamen Mittelpunkt aus, die Hände in unterschiedliche Richtungen in der Luft ausbreiten. | ||
| + | Auch der heilige Stein der Zoras, der Zora-Saphir, wurde in dieser Form gefertigt. Das Wappen stellt hierbei den goldenen Mittelteil dar und umfasst mit den Sichelmonden drei rundgeschliffene Saphire. | ||
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| + | =Hierarchie= | ||
| + | ==Herrschaft== | ||
| + | Zoras Reich mit seiner Hauptstadt Palanos untersteht offiziell dem [[Königreich Hyrule|hylianischen Königreich]] und dessen Herrscher. Allerdings agieren sie in ihren eigenen, internen Angelegenheiten völlig unabhängig. | ||
| + | |||
| + | ==Kriegshandwerk== | ||
| + | Während die zoranische Armee zwar durchaus an Land kämpfen kann, entfaltet sie doch erst zu Wasser ihr volles Potenzial. Sie ist untergliedert in die Fluss- und die Meeresgarde, die mit dem Schutz ihrer jeweiligen Gebiete betraut sind. Wer besonders talentiert und vertrauenswürdig ist, kann auch in die königliche Leibgarde berufen werden. | ||
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| + | ==Gesellschaftsstruktur== | ||
| + | Ähnlich den hylianischen Verhältnissen unterstehen der Königsfamilie zunächst einige Adelshäuser, deren Angehörige hohe politische Ämter bekleiden und/oder verwaltungstechnische und administrative Aufgaben erfüllen. Die weiblichen Angehörigen der Königsfamilie haben Zofen, die sich zumeist aus dem niederen Hofadel rekrutieren, wobei seltener auch Angehörige der bürgerlichen Mittelschicht derartige Aufgaben übernehmen, sofern es eine längere Familientradition darstellt. Mündig ist man bei den Zoras mit der Vollendung des sechzehnten Lebensjahres. | ||
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| + | ==Stellung des Geschlechter== | ||
| + | Männer und Frauen sind unter den Zoras gleichberechtigt. Dies gilt sowohl für den Eintritt in die zoranische Armee, als auch für die Priesterschaft. Die einzige Ausnahme hiervon stellt das Amt der Pflegerin Lord Jabu Jabus unter den Flusszoras dar, das stets von der ältesten Frau in der Königsfamilie ausgeübt wird. | ||
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| + | ==Partnerschaft und Familie== | ||
| + | Die meisten Zoras suchen sich im Laufe ihres Lebens einen Partner oder eine Partnerin und leben in einer monogamen Ehegemeinschaft, die durch die Priesterschaft vor den Göttinnen geschlossen wird. | ||
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| + | ==Exkurs: Fortpflanzung und Entwicklung== | ||
| + | Die Fortpfanzung an sich unterscheidet sich bei den Zoras nicht von der der Menschen und Hylianer, mit einziger Ausnahme, dass die Geschlechtsteile der Zoras außerhalb des Aktes unter Hautfalten verborgen sind. Erst in der weiteren Entwicklung werden Unterschiede deutlich: Nach erfolgreicher Befruchtung wächst der Nachwuchs (eines oder mehrere Kinder) im Bauch der Mutter heran; die Nachkommen sind hierbei von einer weichen, aber stabilen Membran umhüllt. Nach vier Monaten werden die Eier in klarem Wasser abgelegt, bis nach weiteren vier Wochen Kaulquappen daraus schlüpfen. Die Entwicklung von der Kaulquappe zum vollentwickelten Zorakind benötigt weitere vier Monate. Die Anzahl der Nachkommen ist etwas höher als bei den Hylianern mit durchschnittlich zwischen einem und fünf, selten mehr als sieben Kindern pro Geburt. Die Eier sind jedoch sehr anfällig und schlüpfen nur unter guten Lebensbedingungen des sie umgebenden Wassers. Zorakinder werden wie Hylianer mit etwa zwölf Jahren geschlechtsreif. | ||
| + | |||
| + | Sonderfall: Zoramischling | ||
| + | Bei einem Halbzora ist entscheidend, welcher Elternteil ein Zora ist. Ist es der Vater, verlaufen Schwangerschaft und Geburt wie bei menschlichen Kindern ab, die zoranischen Merkmale (wie zum Beispiel eine bläuliche Färbung der Haut) des Kindes treten hier etwas abgeschwächter auf. Ist allerdings die Mutter eine Zora, verläuft die Entwicklung wie oben beschrieben und die Merkmale der Zoras treten beim Nachkommen etwas stärker auf. | ||
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| + | =Gesetz und Rechtsprechung= | ||
| + | Die Gesetze der Zoras haben in all ihren Gebieten Relevanz und sind von ihnen wie auch ihren Gästen zu befolgen. Ihre Rechtsprechung unterscheidet sich von der der Hylianer und ist durch [[Ganondorf|Ganondorfs]] Machtübernahme bisher nicht beeinflusst worden, wenngleich Bestrafungen aufgrund der angespannten Lage gegebenenfalls etwas schärfer ausfallen können. | ||
| + | Die Todesstrafe wird bei ihnen nur selten angewandt, bei schweren Gesetzesverstößen greift man eher auf das Ausstoßen aus der Gemeinschaft oder das Ächten des Verbrechers zurück. | ||
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| + | =Wahrnehmung und Position im Königreich Hyrule= | ||
| + | ==Freund und Feind== | ||
| + | Die Zoras verhalten sich anderen Völkern gegenüber zumeist höflich aber distanziert. Gerudos werden allerdings aufgrund ihrer vermuteten Zugehörigkeit zu Ganondorf mit Skepsis, wenn nicht gar mit Feindseligkeit betrachtet, auch gegenüber Goronen existieren unterschiedlich starke Vorbehalte: Die ältere Generation der Zoras, die die Zeit der [[Gebietskriege]] noch in lebhafter Erinnerung hat, mag ihnen weniger wohlgesonnen sein oder noch einen Groll hegen, während die Jüngeren, die erst während oder nach den Kriegen zur Welt gekommen sind, ihnen für gewöhnlich deutlich toleranter gegenüberstehen. | ||
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| + | ==Gesinnung== | ||
| + | Offiziell sind die Zoras gegen Ganondorf und seine Schergen eingestellt, auch wenn sie noch nicht offen gegen ihn in den Krieg gezogen sind. | ||
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| + | =Zoras im RPG= | ||
| + | ==Formales== | ||
| + | *Namen, Orte, Weiteres: Singular: Ein Zora | Der Zora | Die Zora; Plural: Die Zoras; Adjektiv: zoranisch; Sprachen: Zoranisch und Hylianisch; Hauptstadt der Flusszoras: Palanos; Hauptstadt der Meereszoras: Myion. | ||
| + | *Standardgesinnung: Gut. | ||
| + | *Die Zoras sind die Zweite Frucht der Schöpfung und gehören zum Kreis der [[Lichtvölker]]. | ||
| + | |||
| + | ==Typische Namen== | ||
| + | Zoranische Namen sind häufig zweisilbig, enthalten viele Vokale und nur wenige Verbindungen von Konsonanten (mit Ausnahme 'ph'). | ||
| + | |||
| + | Beispiele sind: Ruto, Mikau, Lulu, Toto, Tijo, Japas, Lart, Sidon, Mipha, Dorephan, Lucida, Ralis | ||
| + | |||
| + | ==Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten== | ||
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| + | *Jemandem die Schuppen über die Flossen ziehen | ||
| + | *Etwas in die Flosse bekommen | ||
| + | *Etwas ist an den Flossen herbeigezogen | ||
| + | *Wie Schuppen von den Augen fallen | ||
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| + | |||
| + | ==Schwierigkeitsgrad== | ||
| + | Mittel. Die größte Herausforderung stellen die anatomischen Unterschiede zu den Menschenvölkern sowie ihr andersartiger Lebensraum dar. Auch auf ihren engen Bezug zur Religion und ihre andersartige Kultur sollte Rücksicht genommen werden. | ||
| + | |||
| + | =Weiterführende Links= | ||
| + | [[Religion der Zoras]] | ||
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| + | [[Zoras Reich]] | ||
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| + | [[Palanos]] | ||
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| + | [[Myion]] | ||
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| + | ==Spezielle geschichtliche Ereignisse== | ||
| + | [[Gebietskriege]] | ||
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| + | ==Wichtige Personen== | ||
| + | *Jungkönigin [[Ruto]], Weise des Wassers | ||
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| + | ==Zugelassene Charaktere der Zoras== | ||
| + | Zu finden unter: [https://forum.zeldachronicles.de/ezelo/character-list/28280/?sortField=name&sortOrder=ASC Zugelassene Zoras] | ||
{{Materialien-Völker}} | {{Materialien-Völker}} | ||
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[[Kategorie:Zoras]] | [[Kategorie:Zoras]] | ||
Aktuelle Version vom 10. November 2025, 12:35 Uhr
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Die Zora sind ein amphibisches Volk, welches die Gewässer Hyrules beheimatet. Sie zählen zu den Lichtvölkern, gelten als stolz und edel und sind ausgezeichnete Schwimmer.
Inhaltsverzeichnis
Heimat
Grundsätzlich muss zwischen den Fluss- und den Meereszoras unterschieden werden. Die Flusszoras leben in den Flüssen des Herzlandes von Hyrule. Zoras Reich, mit seiner Hauptstadt Palanos, liegt an der Quelle des Zolian, doch auch die Wassergebiete flussabwärts, wie zum Beispiel der Hylia-See oder die labrynnischen Flüsse Linoa und Moa gehören zum Herrschaftsgebiet der Flusszoras, die dafür sorgen, dass das Wasser klar und rein bleibt. Die Ländereien um den Hylia-See werden von den Zoras und dem dort ansässigen hylianischen Adelsgeschlecht der Edynrell verwaltet. Die Meereszoras leben unabhängig von ihren Volksbrüdern und -schwestern aus den Flüssen und haben ihren Herrschaftssitz im myionischen Meer, dessen Name von ihrer Hauptstadt Myion abgeleitet ist. Dennoch gibt es auch außerhalb dieser beiden Reiche ein paar größere und kleinere Ansammlungen des edlen Wasservolkes.
Erscheinungsbild
Gestalt
Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von etwa einem Meter und fünfundachtzig Zentimetern sind die Zoras leicht größer als die Menschenvölker, wobei auch bei ihnen die weiblichen Exemplare zumeist etwas kleiner ausfallen. Die größten Vertreter ihrer Art können bis zu Zwei Meter und zwanzig Zentimeter erreichen. Sie sind den Menschen und Hylianern anatomisch zumeist nicht unähnlich, wenngleich sie durch die Anpassung an ihren Lebensraum auch deutliche Unterschiede aufweisen können. Insgesamt gibt es ein sehr breites Spektrum an optischen Variationen, wodurch sich viele Zoras für Menschenaugen stark voneinander unterscheiden, so sind beispielsweise die Zahl, Position und Beschaffenheit der Flossen individuell verschieden. Dennoch haben alle Zoras eine Kopfflosse, die nicht selten an andere Wasserbewohner erinnert, jedoch ebenfalls in ihrer Erscheinung stark variieren kann. Von fischähnlichen Flossen bis hin zu Tentakeln sind verschiedenste Ausprägungen möglich. Haare haben sie keine, allerdings befinden sich bei vielen Zoras kleinere Flossen oder Tentakeln an der Kopfflosse, die solchen optisch sehr nahe kommen können. Auch an den Armen und Beinen lassen sich Flossen finden, die teils der Navigation im Wasser dienen, teils aber auch offensiv verwendet werden können. Zoras haben eine sehr hitzeempfindliche Haut, die zum Teil auch durch Schuppen geschützt sein kann. Bei hohen Temperaturen außerhalb des Wassers schwitzen sie deutlich stärker als die anderen Völker um ihre Haut feucht zu halten, und verlieren somit schneller Wasser. Sie müssen den hohen Wasserverlust ausgleichen, da er ansonsten ihrer Gesundheit abträglich ist, weswegen sie für gewöhnlich heiße Orte wie die Gerudowüste eher meiden. Im Ausgleich dafür haben sie aber eine geringfügig höhere Resistenz gegen Kälte, sodass sie auch in den kalten Tiefen des Meeres überleben können. Ihre Augen können zur besseren Sicht unter Wasser doppelte Lider aufweisen und können von blau, über grün bis violett zahlreiche Farbtöne annehmen. Auch die Hautfarbe kann von Blau- über Rot- bis hin zu Weißtönen variieren. Die Geschlechtsteile der Zoras befinden sich zwischen den Beinen, werden jedoch von Hautfalten verborgen, sodass sie außerhalb des Geschlechtsaktes nicht offen sichtbar sind. Sie besitzen Lungen und Kiemen und können somit sowohl an Land als auch unbegrenzt lange im Wasser leben.
Gewänder und Schmuck
Im Gegensatz zu menschlichen Völkern ist Bekleidung bei den Zoras nicht üblich. Dies führt in Stadtgebieten anderer Völker nicht selten zu vielen neugierigen Blicken, sodass einige Angehörige des Wasservolkes sich anpassen und ihre Körper mit Kleidung verhüllen, um nicht zu stark aufzufallen, auch wenn es ihrem eigentlichen Wesen nicht entspricht. Diejenigen, die zum ersten mal Gefilde außerhalb ihrer Heimat besuchen, werden diese Bräuche jedoch nicht zwingend kennen. Schmuck und ähnliche Zierden dagegen werden sehr gerne getragen und zur Schau gestellt, Ringe sind allerdings nur bei Exemplaren ohne Schwimmhäute beliebt.
Zoramischlinge
Es ist durchaus möglich, wenngleich eher unüblich, dass sich Zoras mit Menschen oder Hylianern paaren. Vereinigungen zwischen Zora und Shiekah treten nur äußerst selten auf und begründet sich vor allem in der geringen Anzahl sowie der Ächtung der Shiekah, Verbindungen mit Gerudo sind aufgrund der zorafeindlichen Lebensbedingungen der Wüste sehr unwahrscheinlich und treten allenfalls mit den Gerudopiratinnen auf. Mischlinge weisen häufig nur teilweise Merkmale von Zoras, wie zum Beispiel Flossen oder Färbungen der Haut, und teilweise Merkmale des jeweils anderen Elternvolkes auf. Sie sind bessere Schwimmer als Abkömmlinge der Menschenvölker, wenn ihre Fähigkeiten auch nicht an die der reinblütigen Zoras heranreichen.
Alter
Zoras erreichen wie Dekus und Menschen ein mittleres Höchstalter von etwa siebzig Jahren. Allerdings spielen hier auch andere Faktoren, wie zum Beispiel die Umwelt mit hinein, so werden Zoras, die an sehr warmen, trockenen Orten leben, wohl eine kürzere Lebensspanne aufweisen als solche, die Zeit ihres Lebens im kühlen Wasser verbringen. Anders als die anderen Völker werden Zoras nicht geboren, sondern schlüpfen aus Eiern und verbringen die ersten paar Monate ihres Lebens als Kaulquappen, die sich schließlich zu kleinen Zoras entwickeln.
Eigenschaften und Fähigkeiten
Durch ihre Kiemen können Zoras unbegrenzt lange unter Wasser bleiben. Sie sind schnelle Schwimmer, die sich mit geschickten und anmutigen Bewegungen durch das Wasser gleiten lassen. Zusätzlich sind sie in der Lage, Strömungen wahrzunehmen und zu lesen, um sich noch schneller fortbewegen zu können. Ihre vom Schwimmen durchtrainierten, athletischen Körper eignen sich zu Wasser wie an Land für schnelle und doch kräftige Bewegungen, die sich auch im Volkskampfsport Fisch-Fu niederschlagen.
Alchemie
Die Zoras sind Vorreiter auf dem Gebiet der Alchemie. Begünstigt durch ihre Schwimm- und Tauchfertigkeiten haben sie Zugang zu und Kenntnis von allerlei Wasserpflanzen, die sie zu verschiedensten Tränken, Salben und Extrakten weiterzuverarbeiten wissen. Gerne mit Wassermagie kombiniert, haben zoranische Alchemieerzeugnisse eine hohe Qualität und sind dementsprechend begehrt.
Schmiedekunst
Die zoranischen Schmiede spezialisieren sich auf leichte Rüstungen, die schnelle Bewegungen im Wasser ermöglichen und filigrane Hieb- und Stichwaffen wie Schwerter, Speere oder Lanzen. Sie fertigen sie unter anderem aus Korallen, nutzen magische Feuerkristalle und besondere Öfen, damit ihre Schmiede durch die Hitze keinen Schaden nehmen. Ihr Stolz verbietet es ihnen, ihre Ausrüstung bei anderen Völkern in Auftrag zu geben (erst recht nicht bei den ehemals verfeindeten Goronen), auch weil sie besonderen Anforderungen wie Leichtigkeit und Schwimmfähigkeit standhalten muss.
Zora-Strom
Der Zora-Strom stellt eine elektrisches Kraftfeld dar, mit der Feinden in unmittelbarer Nähe des Anwenders Schaden zugefügt wird, bzw. diese sogar kurzzeitig betäubt werden. Unter Wasser hat der Zora-Strom eine geringfügig höhere Reichweite.
Regeln zum Zora-Strom im RPG
- Der Zora-Strom ist eine erlernbare Fähigkeit. Zoras können sie sich unter Anleitung und Übung aneignen, bei Mischlingen ist sie entsprechend schwächer ausgeprägt.
- Der Zora-Strom ist an die Bedingung geknüpft, dass er nur unter Wasser oder mit einem Mindestmaß an entsprechend nasser Umgebung entfesselt werden kann. Er kann daher nicht ohne Weiteres an Land oder dergleichen angewandt werden.
- Der Zora-Strom setzt bei Anwendung ein Art kurzen, blitzartigen Stoß frei, der sich um den Zora wie ein kleines, abwehrendes Netz spannt. Dieser kann auch etwas länger aufrecht erhalten werden, verbraucht aber insgesamt magische Reserve und kann daher nur begrenzt eingesetzt werden.
- Der Zora-Strom dient prinzipiell eher der Verteidigung von Zoras vor Bedrohungen in ihrem natürlichen Lebensraum (Wassermonster, gefährliche Raubtiere) und kann dem Schutz wie der Abschreckung dienen, richtet aber bis auf Schock und Paralyse und Schmerz primär keinen boshaften Schaden an. Es ist daher weniger eine Kampffähigkeit, als eine bewahrende.
- Der Zora-Strom kann sowohl physische wie auch magische Angriffe prinzipiell abblocken, ist aber nicht undurchdringbar und feit die Zoras auch nicht ihrerseits von einer grundsätzlichen Empfindlichkeit gegenüber Blitzmagie oder Magie im allgemeinen.
Kultur
Mentalität
Bei der Schöpfung der Welt durch die Göttinnen, schuf Farore vier Früchte, aus denen die jeweiligen Lichtvölker hervorgehen sollten. Die zweite von ihnen brachte das Volk der Zoras hervor. Sie sind ein stolzes und edles Volk – und sich dessen durchaus bewusst. Sie können eitel erscheinen und mögen gegenüber Besuchern in ihrem Reich zunächst skeptisch und distanziert wirken, sind zumeist jedoch sanft und freundlich gesonnen. Als amphibische Lebewesen sind sie dem Wasser sehr verbunden, bietet es ihnen Lebensraum und Nahrung und schützt ihre empfindliche Haut vor der Austrocknung. Ihre körperliche Eleganz und Anmut spiegelt sich in ihren Bewegungen und ihrer Sprechweise wider, Fremden stehen sie allgemein freundlich gegenüber, wenngleich sich dies bei Goronen teilweise weniger deutlich zeigt. Mischlinge des eigenen Volkes werden toleriert und akzeptiert und nicht anders behandelt als vollwertige Vertreter ihres Volkes, auch wenn es hier natürlich individuelle Unterschiede geben kann.
Gepflogenheiten und Brauchtum
Religion
Die Zoras verehren zwar die Drei Göttinnen, doch ist es vor allem Nayru als Schöpferin des Wassers, der sie besondere Zuwendung schenken. Die Meereszoras verehren zudem Ulera, die Göttin des Meeres, bringen ihr Wünsche und Opfergaben dar. Sowohl Ulera als auch den Drei Göttinnen wird in kunstvoll gebauten Schreinen gehuldigt, insbesondere von ihrer Priesterschaft. Für alle religiösen Riten und Festlichkeiten ist der Hohepriester des jeweiligen Tempels zuständig. Es ist üblich, dass mindestens ein Kind einer hochgestellten Familie den Weg der Priesterschaft einschlägt.
Die Flusszoras huldigen zudem Lord Jabu Jabu, ihrem Schutzpatron in der Gestalt eines Wals, der in Zoras Quelle, der Quelle des Zolian-Flusses residiert. Die älteste Frau in der Königsfamilie füttert und pflegt ihn, im Gegenzug schützt er ihr Reich mit einem tosenden Wasserfall vor Eindringlingen.
Siehe hierzu auch: Religion der Zoras
Wassergeister
Die Wassergeister werden von den Zora weder verehrt noch angebetet, doch sie respektieren sie, leben in Einklang mit ihnen oder bewundern ihre Gestalt, sollten sich welche zeigen.
Nahrung
Zoras ernähren sich von allem, was sie in ihrem Lebensraum finden. Ihre Nahrung reicht von Fischen und Meeresfrüchten über Algen bis hin zu diversen Wasserpflanzen. Fleisch gibt es in ihrem Lebensraum für gewöhnlich nicht, weswegen den meisten Zoras ihm eher skeptisch gegenüberstehen, was sich aber vorwiegend in kulturellen Unterschieden begründet als in einer generellen Abneigung oder gar Unverträglichkeit.
Bildung, Sprache, Schrift
Die Zoras sind ein gebildetes und wissbegieriges Volk; nicht zuletzt durch ihren isolierten und gemeinschaftlichen Lebensraum ist die Quote an Analphabetismus niedriger als z.B. bei den Hylianern. Wissen und Bildung wird zumeist von den Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben, erfolgt aber durchaus auch durch Lehrmeister oder Priester an ihre Novizen. Sie haben eine eigene Sprache, die in ihrer Nachahmung für andere Völker nur bedingt möglich ist, enthält sie Laute, die nur von einer Zorakehle erzeugt werden können. Allerdings ist es den Zoras aufgrund dessen andersherum auch nicht möglich akzentfreies Hylianisch zu sprechen.
Ihr Schriftbild unterscheidet sich vom Hylianischen, ist geschwungen, wird von links nach rechts, oder auch andersherum geschrieben, allerdings stets von oben nach unten. Ihre Schreibutensilien sind an ihren Lebensraum angepasst, so verwenden sie speziell behandeltes Papier und wasserfeste Tinte, um Beschädigungen zu vermeiden. Es gibt mehrere kleinere und größere Bibliotheken sowohl in Zoras Reich als auch in Myion, die in luftgefüllten Bereichen liegen, allerdings sind nicht alle davon frei zugänglich, einige sind hochgestellten Persönlichkeiten mit entsprechendem Rang (meist mit Verbindung zum Königshaus) vorbehalten.
Musik und Kunst
Als anmutiges und gebildetes Volk erfreuen sie sich künstlerischen Aktivitäten verschiedenster Art. Die Malerei beispielsweise wird auf wasserfesten Leinwänden in luftgefüllten Räumlichkeiten betrieben. Ganz besonders erfreuen sich die Zoras jedoch der Musik. Sie verwenden filigrane Tasten- und Saiteninstrumente, die mit komplexen Schlag- und Rhythmusinstrumenten kombiniert werden können. Sänger und Instrumentalisten von einigen Musikgruppen erfreuen sich eines hohen Bekannt- und Beliebtheitsgrades bei den Zoras.
Wappen
Das Wappen des zoranischen Volkes besteht aus drei mondsichelförmigen Gebilden, die jeweils mit ihren Rückenseiten aneinander liegen, an Kontaktpunkten befindet sich je eine Perle. Es stellt die Drei Göttinnen Din, Nayru und Farore dar, die von einem gemeinsamen Mittelpunkt aus, die Hände in unterschiedliche Richtungen in der Luft ausbreiten. Auch der heilige Stein der Zoras, der Zora-Saphir, wurde in dieser Form gefertigt. Das Wappen stellt hierbei den goldenen Mittelteil dar und umfasst mit den Sichelmonden drei rundgeschliffene Saphire.
Hierarchie
Herrschaft
Zoras Reich mit seiner Hauptstadt Palanos untersteht offiziell dem hylianischen Königreich und dessen Herrscher. Allerdings agieren sie in ihren eigenen, internen Angelegenheiten völlig unabhängig.
Kriegshandwerk
Während die zoranische Armee zwar durchaus an Land kämpfen kann, entfaltet sie doch erst zu Wasser ihr volles Potenzial. Sie ist untergliedert in die Fluss- und die Meeresgarde, die mit dem Schutz ihrer jeweiligen Gebiete betraut sind. Wer besonders talentiert und vertrauenswürdig ist, kann auch in die königliche Leibgarde berufen werden.
Gesellschaftsstruktur
Ähnlich den hylianischen Verhältnissen unterstehen der Königsfamilie zunächst einige Adelshäuser, deren Angehörige hohe politische Ämter bekleiden und/oder verwaltungstechnische und administrative Aufgaben erfüllen. Die weiblichen Angehörigen der Königsfamilie haben Zofen, die sich zumeist aus dem niederen Hofadel rekrutieren, wobei seltener auch Angehörige der bürgerlichen Mittelschicht derartige Aufgaben übernehmen, sofern es eine längere Familientradition darstellt. Mündig ist man bei den Zoras mit der Vollendung des sechzehnten Lebensjahres.
Stellung des Geschlechter
Männer und Frauen sind unter den Zoras gleichberechtigt. Dies gilt sowohl für den Eintritt in die zoranische Armee, als auch für die Priesterschaft. Die einzige Ausnahme hiervon stellt das Amt der Pflegerin Lord Jabu Jabus unter den Flusszoras dar, das stets von der ältesten Frau in der Königsfamilie ausgeübt wird.
Partnerschaft und Familie
Die meisten Zoras suchen sich im Laufe ihres Lebens einen Partner oder eine Partnerin und leben in einer monogamen Ehegemeinschaft, die durch die Priesterschaft vor den Göttinnen geschlossen wird.
Exkurs: Fortpflanzung und Entwicklung
Die Fortpfanzung an sich unterscheidet sich bei den Zoras nicht von der der Menschen und Hylianer, mit einziger Ausnahme, dass die Geschlechtsteile der Zoras außerhalb des Aktes unter Hautfalten verborgen sind. Erst in der weiteren Entwicklung werden Unterschiede deutlich: Nach erfolgreicher Befruchtung wächst der Nachwuchs (eines oder mehrere Kinder) im Bauch der Mutter heran; die Nachkommen sind hierbei von einer weichen, aber stabilen Membran umhüllt. Nach vier Monaten werden die Eier in klarem Wasser abgelegt, bis nach weiteren vier Wochen Kaulquappen daraus schlüpfen. Die Entwicklung von der Kaulquappe zum vollentwickelten Zorakind benötigt weitere vier Monate. Die Anzahl der Nachkommen ist etwas höher als bei den Hylianern mit durchschnittlich zwischen einem und fünf, selten mehr als sieben Kindern pro Geburt. Die Eier sind jedoch sehr anfällig und schlüpfen nur unter guten Lebensbedingungen des sie umgebenden Wassers. Zorakinder werden wie Hylianer mit etwa zwölf Jahren geschlechtsreif.
Sonderfall: Zoramischling Bei einem Halbzora ist entscheidend, welcher Elternteil ein Zora ist. Ist es der Vater, verlaufen Schwangerschaft und Geburt wie bei menschlichen Kindern ab, die zoranischen Merkmale (wie zum Beispiel eine bläuliche Färbung der Haut) des Kindes treten hier etwas abgeschwächter auf. Ist allerdings die Mutter eine Zora, verläuft die Entwicklung wie oben beschrieben und die Merkmale der Zoras treten beim Nachkommen etwas stärker auf.
Gesetz und Rechtsprechung
Die Gesetze der Zoras haben in all ihren Gebieten Relevanz und sind von ihnen wie auch ihren Gästen zu befolgen. Ihre Rechtsprechung unterscheidet sich von der der Hylianer und ist durch Ganondorfs Machtübernahme bisher nicht beeinflusst worden, wenngleich Bestrafungen aufgrund der angespannten Lage gegebenenfalls etwas schärfer ausfallen können. Die Todesstrafe wird bei ihnen nur selten angewandt, bei schweren Gesetzesverstößen greift man eher auf das Ausstoßen aus der Gemeinschaft oder das Ächten des Verbrechers zurück.
Wahrnehmung und Position im Königreich Hyrule
Freund und Feind
Die Zoras verhalten sich anderen Völkern gegenüber zumeist höflich aber distanziert. Gerudos werden allerdings aufgrund ihrer vermuteten Zugehörigkeit zu Ganondorf mit Skepsis, wenn nicht gar mit Feindseligkeit betrachtet, auch gegenüber Goronen existieren unterschiedlich starke Vorbehalte: Die ältere Generation der Zoras, die die Zeit der Gebietskriege noch in lebhafter Erinnerung hat, mag ihnen weniger wohlgesonnen sein oder noch einen Groll hegen, während die Jüngeren, die erst während oder nach den Kriegen zur Welt gekommen sind, ihnen für gewöhnlich deutlich toleranter gegenüberstehen.
Gesinnung
Offiziell sind die Zoras gegen Ganondorf und seine Schergen eingestellt, auch wenn sie noch nicht offen gegen ihn in den Krieg gezogen sind.
Zoras im RPG
Formales
- Namen, Orte, Weiteres: Singular: Ein Zora | Der Zora | Die Zora; Plural: Die Zoras; Adjektiv: zoranisch; Sprachen: Zoranisch und Hylianisch; Hauptstadt der Flusszoras: Palanos; Hauptstadt der Meereszoras: Myion.
- Standardgesinnung: Gut.
- Die Zoras sind die Zweite Frucht der Schöpfung und gehören zum Kreis der Lichtvölker.
Typische Namen
Zoranische Namen sind häufig zweisilbig, enthalten viele Vokale und nur wenige Verbindungen von Konsonanten (mit Ausnahme 'ph').
Beispiele sind: Ruto, Mikau, Lulu, Toto, Tijo, Japas, Lart, Sidon, Mipha, Dorephan, Lucida, Ralis
Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten
- Jemandem die Schuppen über die Flossen ziehen
- Etwas in die Flosse bekommen
- Etwas ist an den Flossen herbeigezogen
- Wie Schuppen von den Augen fallen
Schwierigkeitsgrad
Mittel. Die größte Herausforderung stellen die anatomischen Unterschiede zu den Menschenvölkern sowie ihr andersartiger Lebensraum dar. Auch auf ihren engen Bezug zur Religion und ihre andersartige Kultur sollte Rücksicht genommen werden.
Weiterführende Links
Spezielle geschichtliche Ereignisse
Wichtige Personen
- Jungkönigin Ruto, Weise des Wassers
Zugelassene Charaktere der Zoras
Zu finden unter: Zugelassene Zoras
