Religion der Kokiris

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Fernab anderer Völker und Stämme entfaltet sich die Religion der Kokiris unbefangen und bescheiden wie die Feenkinder selbst, ist ein spielerisches Element des alltäglichen Daseins und wird in den einfachen Geschichten und Legenden lebendig.

Gottheiten und Schutzpatrone

Die Drei Göttinnen

Dann und wann erzählen sich Kokiris gegenseitig die wenigen ihnen bekannten Legenden über Din, Göttin der Kraft, Nayru, Göttin der Weisheit, und Farore, Göttin des Mutes, und der ein oder andere vernimmt diese Geschichten vom Hüter der Verlorenen Wälder selbst, dem Dekubaum. Sie sind über Grundzüge der Schöpfungsgeschichte und Drei Göttinnen im Bilde und begegnen dem mit kindlichem Interesse, ohne eine der Schwestern vorzuziehen.

Mutter Natur

Die Göttinnen sind alle drei die Mütter der Welt. Außerdem ist ihr Werk, und insbesondere das von Farore, die Mutter Natur, die den Kokiris in ihrer Huld das Leben schenkt, ein Heim und alles weitere bietet. Daher mögen und achten sie die Natur, von der sie geboren worden sind und umsorgt werden.

Dekubaum, Hüter der Verlorenen Wälder

Ohne allzu viel Scheu sehen sie im Dekubaum sowohl den fürsorglichen Vater als auch einen Heiligen, alt wie die Schöpfung. Seine Mächte beschützen die Verlorenen Wälder und somit die Kokiris darin. Solange sie sich in ihnen aufhalten, weiß er, wo sie sind und was mit ihnen geschieht, und es ist ihm stets bekannt, wenn ein Kokiri das Licht der Welt erblickt oder die Augen für allezeit schließt. Der Dekubaum entsendet jedem Kokiri eine eigene Fee, damit derjenige einen Freund und Begleiter auf dem Pfad durch das Leben hat, egal, wohin er führt.

Waldgeister

Die Geister der Verlorenen Wälder sind Freunde der Kokiris und in deren Anschauung nehmen sie den Rang der großen, älteren Geschwister ein, denen man zwar zugetan ist, sie aber aufgrund der fremden Erfahrungen mit Respekt betrachtet. Sie sind unmittelbare Kinder von Mutter Natur, tief mit ihr verbunden, und verdienen vorsichtige Achtung.

Verehrung in Spiel und Tanz

Kokiris denken selten an die höheren Mächte und sprechen nicht viel von ihnen, leben sie in den Tag hinein. Zu Zeiten, in denen sich Besonderheiten in der Natur ereignen oder andere, wichtige Geschehnisse bevorstehen, zum Beispiel die Reife der Früchte, begehen sie Feste zu Ehren der Götter, von Mutter Natur und des Dekubaums. Diese Feiern sind ausgelassen und unbeschwert, die Feenkinder tanzen zu einfacher Musik, essen gemeinsam und spielen Geschichten nach, an denen sie großen Spaß haben.

Gebete, Gottesdienste und dergleichen religiöse Kulte sind ihnen fremd.

Unsterblichkeit und Heimkehr

Über Tod und Jenseits denken Kokiris kaum nach, sie altern nicht und sind im Grunde unsterbliche Kinder. Solche Themen sind daher bedeutungslos. Allerdings können sie insgeheim tatsächlich sterben, obwohl es ein seltenes Ereignis darstellt. Es kann zwei Ursachen haben: Entweder hat das Feenkind die Welt auf materieller Ebene genug gesehen und sehnt sich mit ganzem Herzen nach der absoluten Einheit mit der Natur zurück, weshalb es sich verabschiedet, in die Verlorenen Wälder hinausgeht und sich auflöst; oder es stirbt einen gewaltsamen Tod, meistens außerhalb der Heimat.

Trotzdem muss ein Kokiri nichts befürchten. Unabhängig von der Ursache wird seine Seele nach dem Tod der körperlichen Form dorthin zurückkehren, woher sie gekommen ist, zum Ursprung, zu Mutter Natur. Schließlich sind Kokiris Waldgeister der Verlorenen Wälder, die aus Neugier nach der fassbaren Welt eine feste Gestalt angenommen und eine Seele entwickelt haben, wobei sie ihr vorheriges Sein vergessen haben. Eines Tages mag ihr Körper dahinscheiden und sich in Luft und Licht auflösen, ihr Geist dagegen ist ewig und findet in die Heimat zu Mutter Natur zurück.

Stößt ihnen etwas zu, werden Mutter Natur und der Dekubaum sie schützend zu sich holen, darauf vertrauen sie, ohne eine genaue Vorstellung zu haben.

Schlichtheit der Religion

Da der Glaube der Kokiris schlicht und in keine Form gezwungen ist, benötigen sie niemanden, der ihnen die Auslebung weist und zwischen Welt und Götter oder anderen Instanzen vermittelt. Höchstens der Dekubaum lässt sich als Bindeglied betrachten, weiht er sie in die Geschichten ein.