Vorstoß des Königreichs Hyrule in die Wüste von Ajiem

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279 n. H. Z. – 305 n H. Z.

Ungefähr hundert Jahre verstrichen nach der Verfluchung der Ajiem, in denen es keine weiteren Vorkommnisse zwischen der Wüste im Westen und den benachbarten Landen Hyrules im Osten gab, weder im positiven noch im negativen Sinne; gleich der vorherigen Jahrhunderte ging man abseits des Königreichs eigenen Belangen nach. Auch Handel erfolgte begrenzt, wenngleich die Wüste stetig aufstrebte, blieben ihre Waren selten und in Hyrules Oberschicht beliebt, zudem hatte sie durch wertvolle Edelsteinadern in der Einöde ein beachtliches Kapital angesammelt.

Als der damalige Hylianerkönig im dritten Jahrhundert nach der Gründung des Königreichs die Bindungen zum eigenen Vorteil erweitern wollte, lehnten die noch immer herrschenden Ajiem ab und verbaten zugleich den anderen Wüstenstämmen den Kontakt. Nie hatte man der Einöde im Westen Beachtung geschenkt oder ernstlich Respekt gezollt und sie höchstens verdammt. So litten die Ajiem unter der letzten Auseinandersetzung, dem Zauber, der ihnen alle Männer genommen hatte und allmählich ihre führende Rolle ins Wanken geraten ließ, da man die Souveränität der Frauen anzweifelte – weshalb sie keine Zusammenarbeit zugunsten des Königreichs und seinem Einfluss gestatteten.

Das wiederum erweckte den Argwohn der Gegenseite, erglommen allmählich Bedenken um Hyrules Position, zumal man weitere Edelsteinadern in den Gebirgen und versteckte magische Gegenstände in alten Stätten im Sand vermutete; beides war bereits von den Ajiem entdeckt worden und hatte ihnen ungeahnte, bedenkliche Vorteile eröffnet, so dass man mehr Kontrolle darüber wünschte.

Da der Hylianerkönig ein ehrgeiziger Jüngling war, umging er die drohende Isolation und Gefährdung anschließend, indem er seine Armee sandte, die Handelswege zu sichern. Anfangs verliefen die Begegnungen mit den ansässigen Wüstenvölkern sogar ohne Schwierigkeiten, ließen sie sich auf Verhandlungen ein; die Autorität der Ajiem schien untergraben. Sobald diese jedoch vom Vorgehen der Hylianer erfuhren, scharten sie die übrigen Wüstenstämme um sich und versuchten die Gebiete mit Waffengewalt zu verteidigen, wodurch eine langwierige kriegerische Auseinandersetzung entbrannte.

Hyrule nämlich erwiderte die Angriffe und bald entschied der Kampf nicht allein über wirtschaftliche Interessen, sondern über die Vorherrschaft im gesamten Westen, der das Königreich womöglich bedrängte, befand er sich nicht in seiner Hand. Systematisch begann die Hylianische Armee nach vorherigen Erkundungen zur Erstellung von Karten und Plänen den Vorstoß, dabei stellten die widrigen Bedingungen, die extremen klimatischen Bedingungen von täglicher Hitze bis zur nächtlichen Kälte, die Sandstürme und geringen Wasserressourcen die größten Hindernisse dar und erschwerten das Vorankommen.

Langwierig gestalteten sich die Kriegshandlungen und obwohl die Angreifer über die Jahre hinweg neue Gebiete hinzugewannen, erwiesen sich die eroberten Siedlungen insgesamt wenig rentabel, erfüllten lediglich ihren Zweck zur Nahrungs- und Wasserversorgung. Zur Kontrolle über die Wüste war zwar die Einnahme Cenabuns, der wichtigsten und größten Stadt, unabdingbar, aber die entscheidende Schlacht darum zögerte sich hinaus. Dennoch erhielt Hyrule mehr Einfluss, den es bewahrte. Unter seiner Herrschaft wuchs das Fischerdorf Ishmar nach seiner Einnahme noch in Kriegszeiten zu einer Festungsanlage; fruchtbare und reiche Gegenden der Wüste verteilte das Königshaus später an den Adel.