Religion der Shiekah

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Gottheiten und Schutzpatrone

Die Drei Göttinnen

Aus den Hylianern hervorgegangen und ehemals eng mit ihnen verwoben kennen und achten die Shiekah die Lehren über Din, Göttin der Kraft, Nayru, Göttin der Weisheit, und Farore, Göttin des Mutes, wie sie die Religion grundsätzlich formuliert. Trotzdem treten die Drei Schwestern in den Hintergrund; das Triforce ist Symbol der Bürde des Fluchs, der sie von den Hylianern schied; und sie lehnen den Aspekt des Lichts ab, welchen diese der Triade aufsetzen. Gut und böse liegen für ein solches Urteil in den Wurzeln zu nahe beieinander.

Verehrung

Hinsichtlich der Drei Göttinnen besitzt das Schattenvolk weder Heiligtümer noch gibt es feste Riten zur Verehrung, da die Religion ursprünglich zusammen mit den Hylianern ausgelebt wurde, sofern sie sich daran beteiligten. Sollte es ein Shiekah für nötig erachten, richtet er ein Gebet an alle oder an die jeweilige Göttin, deren Beistand erforderlich ist.

Odall, Göttin der Zeit

Die Shiekah wissen um Odall, Göttin der Zeit, und betrachten sie mit derselben, gemäßigten Andacht wie die Großen Drei. Da sie Zeit und Schicksal hütet, über alles und jeden richtet und sich keiner Seite hingibt, wird sie geschätzt.

Verehrung

Aus demselben Grund, dass die Gottheit der Religion der Hylianer entlehnt ist, sind Odall, der Göttin der Zeit, keine Stätten oder Praktiken gewidmet, sie wird in Bittgesuche eingeschlossen, ist ihr Einfluss als Wächterin der Zeit und Richterin über das Schicksal ein wichtiger Faktor für das Anliegen.

Die Großen Ahnen

Besonders ruht das Augenmerk der Shiekah auf dem Ahnenkult, den sie seit jeher pflegen, und seinen Symbolfiguren. Es sind die Geschwister Varnor, Vater der Schatten, und Arabanta, Mutter der Nacht, sowie deren Nichte Galia, Tochter des Trugs. Alle drei gehörten der Familie des hylianischen Weisen an, der das Triforce wollte und die Umsturzkriege auslöste: Varnor und Arabanta als Bruder und Schwester, Galia als seine Tochter mit der von ihm geraubten Prinzessin Hyrules.

Nachdem der Abtrünnige besiegt worden war, verfluchte der König der Hylianer ihn und seine Sippschaft all ihrer verwerflichen Taten wegen. Beide Geschwister ersuchten darauf Gnade, vom Wahnsinn des Bruders abgestoßen und auch zum Wohl der Nichte, einem unschuldigen Neugeborenen. Als sie ihnen unter Bedingungen gewährt wurde, entstanden die Shiekah als Diener der Königlichen Familie von Hyrule. Diese drei ersten Shiekah genießen das höchste Ansehen und begründeten alle ehrenvollen Blutlinien, zehn an der Zahl.

Varnor, Vater der Schatten

Mit den Geschwistern widmete sich Varnor Verbotenen Künsten und sie forschten exzessiv, um das Magiegeflecht zu ihren Gunsten zu nutzen. Ihm und seinem furchtlosen Drang nach Erkenntnis ist es zu verdanken, dass die Shiekah das Schattengehen beherrschen. Die aus ihm hervorgegangenen Klane sind auffallend talentierte Schattengänger.

Arabanta, Mutter der Nacht

Arabanta tat es den Brüdern gleich und studierte die geheimnisvollen Mächte im Schatten des Guten. Durch Klugheit und Geschick drang sie in die Tiefen der Verbotenen Künste und Schwarzmagie vor und sammelte alles darüber. Einen beachtlichen Zugang zu solcher Magie besitzen die Blutlinien, die auf sie zurückzuführen sind.

Galia, Tochter des Trugs

Nach dem Tod des Vaters erblickte Galia das Licht der Welt. Eine besondere magische Begabung und seherische Fähigkeiten zeichneten das stille, anmutige Mädchen aus. Es durchblickte den Schein der Dinge mithilfe eines Erbstücks des Vaters, einem alten Artefakt: dem Auge der Wahrheit. Aus den Klanen ihres Blutes stammen vor allem die Suchenden, die den Besitz an Artefakten mehren, sie zu gebrauchen verstehen und seit Generationen hüten.

Ahnenkulte

Zumindest haben die Shiekah diverse Schreine, meist klaninterne Altäre, in denen sie sich einfinden, um der ehrenvollen Ahnen Varnor, Arabanta und Galia und der Vorfahren des eigenen Klans, die große Errungenschaften erzielten, regelmäßig zu gedenken. Der einzig rechte Weg ist es, ihrem Beispiel zu folgen. Daher ist es den Klanen mit jahrhundertealten Tradition wichtig, die Blutlinie möglichst rein zu halten, damit kein Vermächtnis der Ahnen verwischt wird.

Geheimkulte

Außergewöhnlich viele und merkwürdige Kulte sind von den Shiekah im Geheimen begangen worden. Nach der annähernden Vernichtung und der Verbannung sind viele davon mit ihnen verschwunden. Welche sich bis heute haben halten können, ist nicht bekannt. Allerdings werden sie nicht mehr vom Königshaus der Hylianer beaufsichtigt, als dass sie finstere Riten länger verbergen oder dafür Rechenschaft ablegen müssten.

Praxis

Wenngleich sich die Shiekah für alles interessieren, das die Welt in ihrer augenscheinlichen Form übersteigt, sind sie keinesfalls strenggläubig. Wichtiger als Glaube ist ihnen Wissen – und Neugier. Entgegen der spärlichen Zeugnisse der Frömmigkeit haben sie unzählige, mittlerweile verfallene Bauten errichtet. Durch Tempel, Schreine und Labyrinthe haben sie sowohl dem Aberglauben als auch dem Erforschen der Abgründe des Seins ein Monument gesetzt und folgen Wegen, die andere meiden und sogar fürchten.

Die Kenntnis um die dortigen Vorgänge oder welche Kenntnisse aufbewahrt wurden, verfällt wie das Volk selbst und gerät weiter in Vergessenheit. Nur wenigen Eingeweihten sind noch die Geheimnisse geläufig und kaum jemandem in vollem Ausmaß. Fest steht, dass Tradition und Disziplin in den Geheimkulten Hand in Hand mit Magie und Religion gehen und alles bewusst vor der Außenwelt verborgen und verschlüsselt wurden.

Zwischen Himmelreich und Niederhöllen

Auch die Vorstellung von Tod und Jenseits teilen die Shiekah mit den Hylianern. Jedoch sind sie sich stillschweigend bewusst, dass sie am Abgrund wandeln, stehen sie für die Erkenntnis und das Forschen im Pakt mit der Finsternis. Allzu leicht mögen ihre Seelen endgültig in der Dunkelheit versinken, von den Schatten in die Tiefe gezogen werden und nie das Angesicht des Himmelreichs und der Großen Drei erblicken.

Begräbnis

Den ewigen Schlaf finden die Toten der Shiekah in den eigenen Grüften ihrer Klane, nicht selten sind sie nahe mysteriöser Kultstätten oder ein Teil davon. Ursprünglich beinhaltete der Friedhof von Kakariko als Ausläufer des Schattentempels eine solche Nekropole der Shiekah als auch die Gruft der Königlichen Familie von Hyrule, sollten die Diener die Herrn über das Diesseits hinaus begleiten und über sie wachen.

Niedere, entwurzelte Familien wenden sich zuweilen den Bestattungssitten der Hylianer zu und setzen die Verstorbenen in Holzsärgen in schlichten Erdgräbern bei, an deren Stellen Grabsteine mit Inschriften an die Dahingeschiedenen erinnern.

Klane und Kulte

Ohne für die Allgemeinheit verfügbare Orte zum Praktizieren fehlt es der Religion an Geistlichen nach gängigem Verständnis und einer übergreifenden Organisation. Konnten Shiekah unter Umständen einst in Kirche, Klöster und Tempel der Hylianer eintreten, sofern sie denn den ungewöhnlichen Wunsch hegten, schränken die Strukturen im eigenen Volk eine solche Laufbahn heute ein, bis auf spezielle Ausnahmen. Eine Art religiöse Position fällt dem Oberhaupt eines Klans zu, ist er oder sie Vorsteher des jeweiligen Ahnenkultes und bemächtigt, Ehen zu trauen oder aufzuheben.

Zugleich weisen die Geheimkulte vor allem in der Hierarchie Ähnlichkeit zu Kirche, Klöster und Tempel der Hylianer auf. Priesterschaften von Männern oder Frauen oder beiden mit Novizen im untersten, Priestern im mittleren und Hohepriestern im obersten Rang oder Mönche oder Nonnen unter der Leitung eines Abts oder einer Äbtissin weihen sich deren Zwecken und entsagen einem weltlichen Dasein, sogar der Erhalt des Klans durch eine Familie wird dahinter zurückgestellt. Durch Gebet, Meditation, Askese, Studium und vergleichbaren anspruchsvollen, spirituellen Übungen – durch Disziplin – suchen sie Zugang zu neuer Erkenntnis und wahren altes Wissen.

Für Außenstehende sind die Geheimkulte und deren Vorgänge kaum nachvollziehbar und erscheinen geheimnisvoll, aufgrund der Kompromisslosigkeit, Strenge und Abgeschiedenheit zuweilen finster und unheimlich, sind sie losgelöst vom Hier und Jetzt und halten an Zeiten und Traditionen fest, die dem Rest der Welt längst unbekannt geworden sind.