Cenabun

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Cenabun, „Die Krone der Wüste“, ist eine Handelsstadt in der Wüste von Ajiem im Westen des Kontinents. Bekannt wurde sie durch ihren auf dem Edelsteinhandel basierenden Reichtum und ihrer Pionierstellung in den Gebieten des Wissens und der Bildung. Sie ist die älteste noch bestehende Stadt im hylianischen Königreich.

Geografie

Die Stadt liegt im Westen der Wüste von Ajiem in einer Bucht des Hylianisch-Ajiemischen Meeres. Die Gegend ist reich an Oasen, die den Wasserbedarf der Bevölkerung decken, befindet sich allerdings in einer ansonsten sehr trockenen und kargen Region, mit schwierigen Überlebensbedingungen.

Klima

Das Klima ist wüstentypisch heiß und trocken mit strahlend blauem Himmel und sengendem Sonnenschein, wenngleich vom Meer manchmal ein kühlender Wind herüberweht. Die Nächte sind entsprechend Kalt, selbst Frost ist keine Seltenheit, auch wenn die Fenster der Gebäude die kalte Nachtluft zum Teil auszusperren vermögen.

Landschaftsbild

Cenabun liegt an der Meeresküste, ansonsten umringt von einem kupfernen Meer aus Sand und Fels. Hohe goldene Mauern umschließen die Stadt, bieten einen guten Schutz gegen Feinde sowie die Gefahren der Wüste. Das Tor der Stadt besteht aus schweren hölzernen Türflügeln hinter einem eisernen Gitter, welches hinabgelassen werden kann, jedoch nur spärlich bewacht wird. Vor der Stadt liegen weite Felder, die durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem mit den umliegenden Oasen verbunden sind. In der nahen Wüste findet sich zudem eine Mine, in der Edelsteine abgebaut werden, die in der Stadt in den Handel kommen. Hinter den Mauern findet sich ein Meer an mehrstöckigen Häusern aus massivem Sandstein, die sich an breiten, gepfalsterten Hauptstraßen aufreihen, geschückt mit farbenfrohen Tüchern und unzähligen Marktständen.
In den engen und verwinkelten Seitengassen finden sich ebenfalls viele Stände, auch wenn sich das navigieren abseits der Hauptstraßen durch die sich stark ähnelnden Häuser zusätzlich erschwert. Im Westen der Stadt auf einer Anhöhe liegt der Palast von Cenabun, welcher einst die Herrscher der Ajiem beheimatete. Zahlreiche Kuppeln und Türme zieren ihn und die umliegenden Häuser der Adligen und prägen somit das Stadtbild.

© Miyu707

Pflanzen & Tierwelt

Die Pflanzenwelt Cenabuns beschränkt sich auf die meisten Wüstengewächse wie Kakteen oder Dattelpalmen, trockene Dornenbüsche finden sich zuhauf, aber auch Feigen- und Olivenbäume zieren das Bild der Stadt. In den umliegenden Wüsten gebieten trifft man auf unzählige Sandkiller, die die wohl größte lebendige Bedrohung außerhalb der Mauern darstellen. Tiere finden sich nur wenige, einige Echsen und Schlangen sowie ein paar Ziegenherden, die von den Nomaden in der Region gehalten werden.

Geschichte

Die Stadt Cenabun wurde um 1400 v. H. Z. gegründet und ist damit die älteste noch existierende Stadt im Königreich Hyrule. Die hylianische Chronik datiert die Gründung der Stadt zur besseren Einordnung in die Geschichte jedoch mit 1300 v. H. Z.
Sie entstand, als die umherstreifenden ajiemischen Sippschaften sich einen Siedlungsort suchten, der ihnen ausreichend Platz bot, und fanden diesen kurz vor der Meeresküste in einer oasenreichen Gegend. In den folgenden Jahrhunderten entstand so eine prunkvolle Handelsstadt, die sich über anderthalbtausend Jahre lang in ajiemischer Hand befand.

Mit dem Fund einiger Relikte des Alten Volkes durch die Ajiem wurde schließlich der Grundstein für die Eroberung Cenabuns durch das hylianische Reich gelegt. Da die Ajiem die Herausgabe der Artefakte an das hylianische Königshaus verweigerten, entsandte der König von Hyrule die Shiekah, um die magischen Gegenstände an sich zu bringen. Die Operation war zwar von Erfolg gekrönt, jedoch zogen die ajiemischen Wächterinnen aus, um die Relikte zurückzubeschaffen und ermordeten einige Shiekahfürsten, als ihre Suche ergebnislos blieb. Der von den Shiekah daraufhin ausgesprochene Fluch nahm den Ajiem die Söhne und strafte alle Frauen mit feuerrotem Haar.

In den darauf folgenden Jahren sank die Anzahl der ajiemischen Männer immer weiter ab, die Souveränität der ajiemischen Frauen wurde von den anderen Wüstenvölkern mehr und mehr angezweifelt.
Etwa einhundert Jahre nach der Verfluchung stieß die hylianische Armee in die Wüste von Ajiem vor. Auch wenn der Vorstoß sechsundzwanzig Jahre in Anspruch nahm, so erreichte sie schließlich im Dezember 305 n. H. Z. die Stadt Cenabun und begann die Belagerung. Viele der Wüstenstämme hatten sich bereits in der Vergangenheit der Ajiem entsagt und Waffenstillstände mit Hyrule geschlossen, um weiteres Blutvergießen vermeiden zu können. Als auch die letzten Verbündeten sich gegen die Ajiem stellten, die Vorräte knapp wurden und die vielen Todesfälle das ajiemische Volk an den Rand seiner Vernichtung brachte, kapitulierte das Frauenvolk widerwillig.

In Cenabun wurde ein hylianischer Adliger als Statthalter eingesetzt, um die Wüstengegend stellvertretend für die hylianische Krone zu regieren. Den Ajiem bot man an, unter hylianischer Herrschaft in der Stadt zu verweilen oder das Exil in der Wüste zu wählen. Hierbei spaltete sich das Volk und es entstand ein tiefes Misstrauen beider Seiten gegeneinander in den nächsten Jahrhunderten. Diejenigen, die das Exil wählten, nannten sich fortan „Gerudo“, denn es bedeutete „Wohin der Wind weht“, ein Satz der prägend wurde für ein Volk , welches nie aufgeben wollte.

Jedoch einte sich das Volk noch ein weiteres mal im Jahr 316 n. H. Z. als der erste Sohn, der seit der Verfluchung geboren worden war, Shadid Etar, die Gerudos aus dem Exil mit einer List in die Stadt führte und Cenabun in nur einer Nacht zurückeroberte. Der Hafen der Stadt eignete sich bestens, um die Versorgung der Stadt während der folgenden hylianischen Angriffe zu gewährleisten, da die Hylianer keine Schiffe besaßen, um die Versorgungslienien abzuschneiden.

Cenabun hätte sich auf diese Weise möglicherweise einer Rückeroberung widersetzen können, wäre der Gerudokönig Shadid Etar nicht drei Jahre nach der Eroberung der Stadt auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Durch interne Streitigkeiten, Macht- und Ränkespiele und das Fehlen einer Führungsperson brach die Versorgung der Stadt unter den übrigen Gerudo immer mehr ein, sodass die hylianische Armee nur noch weinige Tage für die Rückeroberung benötigte.

Die Gerudo wurden anschließend alle in die Wüste verbannt, wo sie sich mit dem Diebesversteck in der Gespensterwüste, der Gerudofestung und einigen verstreuten Dörfern eine neue Heimat suchen mussten. Einige kehrten in späteren Jahrhunderten nach Cenabun zurück, jedoch verspielten sie damit , in den Augen ihrer Schwestern der Wüste, ihre Ehre und ihr Ansehen, da sie sich der hylianischen Herrschaft beugten.

Wirtschaftliche Verhältnisse

Cenabun lebt vom Handel. Den Anfang machten hauptsächlich Edelsteine, die man in der nahegelegenen Mine schürfte; aber auch weitere, tiefer in der Wüste liegende Minen, konnten erschlossen werden, nun größtenteils von Zwangsarbeitern und Sklaven bewirtschaftet.

Mittlerweile wird aber auch mit Stoffen, Früchten, Gewürzen und Waffen gehandelt. Auch die Fischerei ist durch die geringen Nahrungsvorkommen in der Wüste unabdingbar und wird rege betrieben. Selbst exotischere Waren wie Bier, Wein, Tee oder Gebäckwaren findet man bei den Händlern der Stadt. Der größte Unterschied zu anderen Handelsstädten bietet in Cenabun die Tradition des Feilschens. Händler, die sich auf dieses Handwerk verstehen, können es in der Stadt zu großem Reichtum bringen. Rund um das Hafengebiet finden sich zahlreiche, teils schwer bewachte Lagerhäuser, in denen Nahrungsmittel, Tuchwaren, Waffen, Antiquitäten und andere Schätze aufbewahrt werden.

Auch der Gaststättenbetrieb floriert, ob der vielen Händler und Seefahrer, die die Stadt besuchen. In den ärmeren Vierteln der Stadt herrschen Hehlerei, Diebstahl, Prostitution und Glücksspiel vor. In den wohlhabenderen Teilen der Stadt dagegen, dienen öffentliche Bäder, Tavernen und selbst gehobene Freudenhäuser als Treffpunkte und Orte des allgemeinen Vergnügens.

Politische Verhältnisse

Seit Gründung der Stadt bis zu seiner Eroberung durch die hylianische Armee wurde die Stadt von einem ajiemischen König regiert, welcher durch die Priesterinnen des Tempels bestimmt wurde. Mit der Übernahme Cenabuns wurde ein hylianischer Adliger als Statthalter eingesetzt, der die Stadt im Sinne der Krone regieren sollte. Seither gibt es vermehrt Unruhen unter den verschiedenen Völkern, die in Cenabun heimisch sind, auch wenn es bis auf den Putsch Shadid Etars und seiner knapp dreijährigen Herrschaft keine übermäßigen Revolten gegeben hat. Es herrschte seit der Gründung der Stadt die ajiemische Rechtsprechung, die hylianische kam mit der Eroberung hinzu. Beide Rechtsprechungen besitzen nun parallel Gültigkeit; welche jedoch angewandt wird, hängt im Einzelfall von der Herkunft des Klägers ab.

In jüngster Zeit wird der Frieden der Stadt allerdings nicht mehr nur von organisiertem Verbrechen bedroht, denn durch die Rückkehr und die Machtergreifung Ganondorfs in Hyrule wurde die hylianische Herrschaft über Cenabun jäh beendet, was sich in zunehmenden Spannungen zwischen den einzelnen Völkern - vor allem aber zwischen Gerudos und Hylianern - entlädt. Insgesamt gehen die Bewohner unter der Führung des Statthalters Zayid el-Dasran Cevalon allerdings weiterhin unbehelligt ihren Tagesgeschäften nach, begründet durch die große Distanz zu den Geschehnissen im Talkessel von Hyrule.

Bevölkerung & Lebensweise

In Cenabun finden sich Vertreter fast aller Völker des hylianischen Kontinents. Den größten Anteil unter ihnen machen die Hylianer und Menschen aus. Aber auch Goronen und die Zoras des Meeres sind gern gesehene Handelspartner und somit in der Stadt häufig anzutreffen. Dekus sind vorwiegend im Finanzsektor tätig, aber auch unter den Händlern und Kaufleuten trifft man viele von ihnen. Die Gerudos hingegen waren nach der Rückeroberung ihrer Heimat verstoßen worden, kehrten erst Jahrhunderte später in kleineren Gruppen zurück und machen eher eine Minderheit aus.

Bekannt ist die Stadt neben dem Handel auch für seine herausragenden Errungenschaften in Wissen und Bildung. Noch aus ajiemischer Zeit gibt es Bibliotheken und Akademien für allerlei Künste und Wissenschaften. Die Zeitmessung erfolgt seit jeher mittels Sonnen- bzw. Mondständen. Es ist zudem üblich für Männer, mehrere Frauen zu haben, was sich in einem – auch durch Gerudo bedingten – ungleichen Geschlechterverhältnis innerhalb der Stadt widerspiegelt.

Vor der Stadt lagern ab und an Nomadenstämme, die Ziegenherden halten, und in der Stadt zum Handel darbieten. Die Straßen von Cenabun selbst pulsieren vor Leben, auf den befestigten Straßen herrscht ein Gewusel und Gerempel, das den Nährboden für die zahlreichen Diebe der Stadt darstellt. Über das laute Stimmgewirr tönen die Rufe der Marktschreier und das angeregte Feilschen der Händler.
Auch in den Seitengassen wird Handel betrieben, wenn auch nicht ausschließlich von legaler Natur. Hehler, Sklavenhändler, Auftragsmörder bieten hier vor allem im Schutze der Dunkelheit ihre Dienste an. Kämpfe in den Gassen, Messerstechereien, Entführungen, Folterkammern in versteckten Hinterzimmern und Mord prägen die dunkleren Seiten der Stadt. Infolgedessen wirken die Stadtwachen hier weitaus grimmiger als in anderen Städten Hyrules. Auch private Leibwachen, dutzende Palastwachen und schwer bewachte Lagerhäuser sind eine Folge des zum Teil sehr organisierten Verbrechens in Cenabun.
In den Armenvierteln streunen Straßenkatzen, dürre Prostitutierte reihen sich an den Hauswänden auf, in den Opiumhöhlen und Glückspielen wird oftmals mehr geboten als nur Rubine, auch Gefälligkeiten oder die eigene Freiheit sind anerkannte Zahlungsmittel in den dunklen Ecken der Stadt.

Besondere Orte in Cenabun

Der Palast von Cenabun
Der Palast liegt auf einer Anhöhe im Westen der Stadt mit Blick über das Meer. In zieren prunkvolle, glitzernde Dächer, Kuppeln und Türme, umgeben ist er von mehreren mit Fackeln erleuchteten Mauern. Sein Herzstück liegt so hoch, dass es meist von Wolkenbänken verhangen ist und war früher der Aufenthaltsort der ajiemischen Könige. Selbst das Gefängnis des Palastes besteht aus weißem Marmor und goldenen Fenstern.

Die Hylianische Kapelle
Die marode wirkende Kapelle hat bunte Glasfenster und rauhe, vom Sand abgetragene Mauern. Sie liegt verborgen, beinahe ein wenig verloren zwischen zumeist leerstehenden ajiemischen Bauten auf einem kleinen Vorplatz, unweit des Palastes. Ein geheimer Fluchtweg aus dem Palast führt hierher. Ein widerspenstiges Holzportal führt ins Innere der Kapelle, die von einem dürren Priester mit aus der Reihe tanzenden Zähnen geleitet wird. Neben den Seitenbänken findet sich eine große Ansammlung von Kerzen, hinter dem Altar ragt eine goldene Statue der drei Göttinnen auf, weitere verstaubte Abbilder der Göttinnen sowie des Triforce säumen die Wände.

Die Katakomben unter der Stadt
Die Katakomben waren einst der letzte Ruheort der ajiemischen Könige und deren Familien. Die gefliesten Gänge bilden ein weitläufiges, netzartiges System unter der Stadt, sind aber momentan nicht zugänglich, auch wenn es einen kaum bekannten Geheimgang unter dem Friedhof gibt, über den man über Abflusskanäle aus der Stadt gelangen kann.

Der Basar
Der Basar liegt auf einem großen offenen Platz mit einem Brunnen und einigen Schatten spendenden Palmen. Es gibt Stände, geschmückt mit Tüchern in allen Formen und Farben, an denen allerlei Waren feilgeboten werden. Ob Schmuckauslagen, exquisite Waffen, alte Kräuterkundlerinnen, die alchemische Kräuter, Tränke und Gifte anbieten, Parfüme, Öle und vieles mehr steht zum Verkauf. Zoras verkaufen Meeresfrüchte, Goronen bieten Edelsteine an, auch Obst und Gewürze findet man hier. Bei jedem Kauf wird gefeilscht, feste Preise gibt es nicht, sehr zur Verwunderung einiger Erstbesucher der Stadt.

Bibliotheken
Cenabun als Bildungszentrum hat eine große Auswahl an Büchern, die sich in hohen Regalen bis unter die Decken stapeln. Die Palastbibliothek verwahrt enormes Wissen aus teils längst vergangenen Tagen, jedoch ist sie für Besucher nicht zugänglich.

Hafen
Der Hafen der Stadt besteht aus mehreren Pieren, an denen Handelsschiffe verschiedener Herkunft ankern und ihre Ware bei Zöllnern anmelden, um in der Stadt damit handeln zu dürfen. Ein kleiner Teil des Hafens befindet sich insgeheim unter der Kontrolle von Piraten und Schmugglern, die ihren Geschäften meist bei Nacht mit dem Schutz vor neugierigen Blicken nachgehen.

Besonderheiten, Legenden, Kurioses


Das Spukhaus
In einem mittlerweile längst verfallenen Haus, das nun eher einer Ruine gleicht, soll einst ein altes Ehepaar ausgeraubt und ermordet worden sein. Seither soll es in dem verlassenen Gebäude spuken. Diese und ähnliche Gerüchte wurden von Abtrünnigen, Schmugglern und anderen Kriminellen in die Welt gesetzt, um temporär Unterschlupf zu finden, oder sich vor der Stadtwache zu verstecken.

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